Neue Staffel

"Chicago Med": So gehen die Stars mit der Pandemie um

22.04.2021, 15.20 Uhr
von Rachel Kasuch
Shannon Epatha Merkerson (Archivfoto).
Shannon Epatha Merkerson (Archivfoto).  Fotoquelle: picture alliance / AP Photo | Evan Agostini

Das Team des "Gaffney Chicago Medical Centers" muss mit ganz neuen Herausforderungen klarkommen. Neben den alltäglichen Notfällen bringt die anhaltende Coronavirus-Pandemie die Stars von “Chicago Med” an die Grenzen ihrer physischen und emotionalen Belastbarkeit.

Zu sehen ist die sechste Staffel des erfolgreichen Spin-Offs von "Chicago Fire" seit dem 19. April immer montags ab 21 Uhr auf Universal TV und auf Abruf unter anderem bei Sky. Hauptdarstellerin Sharon Epatha Merkerson, die die Rolle der Sharon Goodwin spielt, erklärt im Interview mit nachdenklicher Stimme: "Was ich mit meiner Rolle gemeinsam habe, ist unser Alter. Wir sind beide weit über 65 Jahre alt und haben Diabetes. Daher sind wir beide enorm gefährdet, wenn es um die Pandemie geht. Wenn ich zur Arbeit gehe, ist es mir deshalb enorm wichtig, sicher zu sein. Die Angst um meine Sicherheit hört nicht auf, wenn ich zu Hause bin. Das hat nichts mit Panik zu tun, aber ich glaube, diese Angst begleitet uns alle in der Welt, in der wir heute leben. Aber genau deshalb liebe ich es, dass wir diese Situation in der Serie behandeln."

Brian Tee, der in der Erfolgsserie als Ethan Choi bekannt ist, ergänzt: "Ich fühle mich meiner Serienfigur Ethan auch enorm verbunden – auf zweierlei Ebenen. Zum einen durchlebt Ethan dieselbe Situation wie ich: die Coronavirus-Pandemie. Ob die Kameras an oder aus sind, die Situation bleibt quasi dieselbe. Wir spüren die Realität um uns herum und spielen eine ähnliche Realität in der Serie. Aber ich fühle mich enorm sicher am Set. Ich würde sogar sagen, dass unser Set dank der vielen Hygienevorschriften neben meinem Haus der sicherste Ort auf der Welt ist. Ich bin unseren Produzenten dafür enorm dankbar!"

Hauptdarsteller Nick Gehlfuss, der in die Rolle von Will Halstead schlüpft, erklärt abschließend: "Ich bin einfach nur dankbar, dass ich überhaupt arbeiten kann. Mit den neuen Regeln fühlt es sich an, als hätten wir eine ganz neue Show kreiert. Wir mussten für uns eine neue Dynamik finden. Wir müssen beispielsweise Abstand halten, was am Anfang enorm gewöhnungsbedürftig war. Aber dieses Gefühl hat sich zum Glück in Luft aufgelöst. Trotzdem muss ich zugeben, dass ich nach einem Tag am Set nach Hause gehe und erst einmal meditiere, um das Erlebte zu verarbeiten. Manchmal fühlt sich ein Tag umgeben von Dramen und Notfällen an, als wäre man auf einer Beerdigung. Es ist daher enorm wichtig, sich am Ende des Tages zu entspannen."

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