Britischer Werbespot

Impfgegner empören sich über geimpften Weihnachtsmann

Eine britische Supermarktkette lässt in ihrem neuesten Werbespot einen Weihnachtsmann mit Corona-Impfzertifikat auftreten. Impfgegner reichten Beschwerde bei der Werbeaufsichtsbehörde ein.

Wohl kaum ein Weihnachtswerbespot wurde in der Vergangenheit in Großbritannnien so kontrovers diskutiert: Nachdem die britische Supermarktkette Tesco am Wochenende einen Clip mit dem Titel "This Christmas, Nothing's Stopping Us" ("Dieses Weihnachten hält uns nichts auf") veröffentlicht hat, sind bislang mehr als 1.500 Beschwerden bei der UK-Werbeaufsichtsbehörde eingegangen. Der Grund: ein geimpfter Weihnachtsmann.

In einer Szene des Videos erscheint ein Reporter im Fernsehen mit einer Eilmeldung, die den Zuschauern mitteilt, dass "der Weihnachtsmann unter Quarantäne gestellt werden könnte". Daraufhin wird ebenjener gezeigt, wie er bei der Grenzkontrolle seinen Covid-Pass vorlegt.

Der Weihnachtsmann beweist dem Zollbeamten, dass er geimpft ist – er kann also ohne Einschränkungen in das Land einreisen. Die meisten Beschwerden, die bei der britischen Werbeaufsichtsbehörde eingereicht wurden, kritisieren, dass es sich bei der Szene angeblich um Nötigung handle und der Werbeclip medizinische Diskriminierung fördere. Zahlreiche Impfgegnerinnen und -gegner riefen in den sozialen Medien unter dem Hashtag "BoycottTesco" dazu auf, das Unternehmen zukünftig zu meiden.

Andere Online-Nutzer wiederum loben die Kette für die Werbekampagne. So meinte etwa ein Twitter-User: "Ich gehe jetzt zu Tesco, in der Gewissheit, dass alle Impfgegner beschlossen haben, Tesco zu boykottieren. Danke, dass Sie Ihren Teil dazu beitragen, dass wir alle sicher sind. Bleiben Sie zu Hause."

 


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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