Anfang der Fünfzigerjahre fasste er auch in der Filmindustrie Fuß. Eingesetzt wurde er als der harte Junge, weder gut noch böse, sein pockennarbiges Gesicht wirkte verwegen, dennoch war er kein Widerling. Sein erster Kinofilm ist Lewis Milestones "Die Hölle von Okinawa" (1951). Danach erschien er in Henry Hathaways "Rommel, der Wüstenfuchs" (1951), Milestones "Legion der Verdammten" (1952), Jacques Tourneurs "König der Gauchos" (1952), Elia Kazans "Der Mann auf dem Drahtseil" (1953), Henry Kosters CinemaScope-Schinken "Das Gewand" (1953), King Vidors "Mit stahlharter Faust" (1955), Budd Boettichers "Um Kopf und Kragen" (1957), John Waynes "Alamo" (1960), Gordon Douglas' "Rio Conchos" (1964), Martin Ritts "Man nannte ihn Hombre" (1966), Elia Kazans "Das Arrangement" (1968), John Hustons "Der Brief an den Kreml" (1969), George Shermans "Big Jake" (1971), Don Siegels "Der Shootist" (1976) und Michael Winners "Tote schlafen besser" (1978)".
Vieles in seiner Karriere verdankte Richard Boone seiner Popularität auf dem Bildschirm, wo er in Shows wie "Medic", "Have Gun Will Travel" und "The Richard Boone Show" Erfolge verbuchte. Richard Boone starb an Rachenkrebs. Sein letzter Film war das mäßige Eastern-Abenteuer "Das Schwert des Shogun" (1980), in dem er neben Toshiro Mifune spielt, aber auch an der Seite der B- und C-Film-Größen Sonny Chiba und Laura Gemser zu sehen war.
Weitere Filme mit Richard Boone: "Känguruh" (1952), "Das Höllenriff" (1953), "Rächer in schwarz", "Unter zwei Flaggen" (beide 1954), "Desperados" (1955), "Klar Schiff zum Gefecht" (1956), "Massaker im Morgengrauen" (1961), "Die Normannen kommen" (1965), "Am Abend des folgenden Tages" (1968), "Ein Koffer für das Syndikat" (1972), "Der letzte Dinosaurier" (1976).