Angie Dickinson

Angelina Brown
Lesermeinung
Geboren
30.09.1931 in Kulm, North Dakota, USA
Alter
92 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Angie Dickinson wurde in Kulm, einer kleinen Stadt an der kanadischen Grenze als Tochter des Zeitungsverlegers und Redakteurs des "Kulm Messager" und einer Schriftstellerin geboren. Als Angie alt genug war, einen Handkarren und einen Schlitten zu ziehen, übernahm sie den Vertrieb. Als sie zehn ist, zieht sie mit der Familie nach Glendale in Kalifornien. Ausbildung zuerst am Immaculate Heart Collage, dann am Glendale College. Danach arbeitet sie als Sekretärin bei einer Fluggesellschaft. Bei einem TV-Schönheitswettbewerb gewinnt sie den ersten Preis. Doch sie lässt sich nicht auf die großspurigen Versprechungen des Werbesenders ein, bleibt im Beruf, macht aber nebenbei eine Schauspielausbildung. Dann geht sie an den Batami Schneider Acting Worshop in Hollywood.

Angie ist 22 als sie die ersten kleinen TV- und Kino-Rollen bekommt. Durch einen Wettbewerb erhält sie ihre erste Kinorolle in dem Doris-Day-Film "Das blonde Glück" (1954). Ganz allmählich werden die Rollen größer, etwa ihre Saloondame Feathers, die sich in Howard Hawks' "Rio Bravo" (1959) so liebevoll um John Wayne bemüht. Oft steht sie an der Seite bekannter Schauspieler vor der Kamera. Mit Rod Steiger und James Mason spielt sie in dem Thriller "In brutalen Händen" von Andrew L. Stone (1958), Richard Burton ist ihr Partner in "Jeder zahlt für seine Schuld" von Donald Petrie (1959).

Unter der Regie von Lewis Milestone spielt sie in "Frankie und seine Spießgesellen" mit Frank Sinatra (1960) und danach in "Jenseits des Ruwenzori" (1961) mit Roger Moore. In Jean Negulescos und Oreste Palellas "Jessica" (1961) wiegelt sie - wie einst Lysitrata - als viel beschäftigte Hebamme die Frauen zum Sex-Streik auf.

Ganz anders ist ihre Rolle in Don Siegels Hemingway-Adaptation "Der Tod eines Killers" mit Ronald Reagan als Gangsterboß, in seiner letzten Filmrolle, bevor er ganz in die Politik überwechselte. Als femme fatal verführt sie den Tankstellenwärter und früheren Boxer Johnny alias John Cassavetes. Lee Marvin, der bei Siegel einen der Killer spielt, ist ihr Partner in John Boormans brillantem Thriller "Point Blank" (1967). Zu ihren bedeutenden Rollen zählt auch das Mordopfer in Brian De Palmas Psychothriller "Dressed to Kill" (1980).

Nicht vergessen indes sollte man Angie Dickinsons Fernsehkarriere. Nach Anfängen in kleinen Rollen hauptsächlich in Western-Serien wie "Buffalo Bill jr." (1955), "Broken Arrow" (1956), "Rauchende Colts" (1957), "Die Leute von der Shiloh Ranch" (1966) oder Krimi-Serien wie "Perry Mason" (1958), "The Alfred Hitchcock Hour" (1962), "Auf der Flucht" (1965), "Dr. Kildare" (1965) oder "Police Story" (1973) war sie von 1974-78 die Protagonistin in der erfolgreichsten Polizei-Serie "Make Up und Pistolen" von NBC Television. Jede Woche, erst Freitags, später Dienstags um 10 Uhr morgens warteten mehrere Millionen Zuschauer auf die Undercoveragentin Sergeant Suzanne "Pepper" Anderson und ihre Abenteuer. 1981 übernimmt sie in der Fernsehversion von Hitchcocks berühmtem Thriller "Bei Anruf Mord" die Rolle von Grace Kelly.

Angie Dickinson war in erster Ehe mit dem Fußballstar Gene Dickinson verheiratet wurde 1965 die Ehefrau des Komponisten Burt Bacharach, von dem sie sich gleich wieder trennte und seit 1980 geschieden ist. Für Angie Dickinson ist die Garbo die größte Schauspielerin der Welt, gefolgt von Ingrid Bergman und Audrey Hepburn. Unter den Kollegen, die sie am meisten schätzt, stehen Marlon Brando, Harry Belafonte, Frank Sinatra und Ella Fitzgerald ganz oben. Doch eine Warnung: diese Hitliste stammt von 1963! Inzwischen mag sich einiges geändert haben.

Weitere Filme mit Angie Dickinson: "Todesfaust", "Gelbe Rose von Texas", "Man With The Gun" (alle 1955), "Gun The Man Down", "I'll Give My Life", "Blut an meinen Händen", "Galgenfrist", "Die schwarze Peitsche" (alle 1956), "Schussbereit", "China-Legionär", "Hölle der tausend Martern", "Down Liberty Road", "Calypso Joe" (alle 1957), "Links und rechts vom Ehebett", Draufgänger nach vorn" (beide 1958), "Men Into Space" (1959), "Rivalen um die Macht", Abenteuer in Rom" (beide 1961), David Millers "Captain Newman" (1963) mit Gregory Peck und Tony Curtis, Arthur Penns "Ein Mann wird gejagt" (1965) mit Marlon Brando und Jane Fonda, "bei Madame Coco" (1965), Melvin Shavelsons "Der Schatten des Giganten", "Mohn ist auch eine Blume", "Duell der Gringos", "The Rock" (alle 1966), "A Case Of Libel" (1968), Arnold Lavens "Sam Whiskey" (1968), Burt Kennedys "Der gnadenlose Rächer", "Ein Trottel kommt selten allein" (beide 1969), "The Love War" (1970), "Eine nach der anderen", "Das zweite Gesicht", "Thief", "The Resurrection Of Zachary Wheeler" (alle 1971), Jacques Derays "Brutale Schatten" (1972) mit Jean-Louis Trintignant und Roy Scheider, "The Norliss Tapes (1973), "Make Up und Pistolen - Das Buch der Begierde", "Pray For The Wildcats", "Liebe böse Mama" (alle 1974), "Joys", "Make Up und Pistolen - Das Wespennest" (1976), "A Sensitive, Passionate Man" (1977), "Ein Mann in Wut", "Tod an Bord", die TV-Miniserie "Pearl" (alle 1978), "Die Frau des Selbstmörders" (1979), "Goldrausch in Alaska" (1980), "Charlie Chan und der Fluch der Drachenkönigin", "Yukon" (beide 1981), "Tote kriegen keine Post" (1982), "Jeanny - Krankhaft besessen von Eifersucht" "Hollywood - intim und indiskret", "Die fatale Affäre der Katherine G.", Tod eines Callboys" (alle 1984), "Die Vergangenheit der Senatorin", "Big Bad Mama", "Los Angeles Police: Mord auf dem Freeway" (alle 1987), "Die glorreichen Neun" (1988), "Blutiger Regen", "Kojak: Dunkle Beziehungen" "Naked Steel", "Prime Target - Jagd auf die Bombenleger" (alle 1989), "Michael Caine: Breaking The Mold" (1991), Allein mit der Angst" (1992), als Miss Adrian in "Even Cowgirls Get the Blues" (1993) von Gus Van Sant, die Minie-Serie "Wild Palms" (1993), "Der Psychopath" (1994), Sidney Pollacks Billy-Wilder-Remake "Sabrina", "Träume des Lebens" (beide 1995), "Sommergefühle" (1996), "Tödlicher Verdacht", "The Don's Analyst" (beide 1997), "Sealed With A Kiss" (1999), "The Last Producer", "Traumpaare - Duets", "Das Glücksprinzip" (alle 2000), "Big Bad Love", "Ocean's Eleven" (beide 2001), "Ein Elvis kommt selten allein" (2004).

Foto: MGM

Filme mit Angie Dickinson

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