Horror auf dem Bildschirm, Lustig beim Dreh: Diese Filme waren für die Schauspieler amüsant

12.08.2025
Manchmal sind die schaurigsten Filme am Set von überraschend viel Lachen und Leichtigkeit geprägt. Horror auf dem Bildschirm, lustig beim Dreh – dieses Paradox zeigt sich bei so manchem Kult-Schocker: Während wir Zuschauer uns vor Monstern und Mördern gruseln, haben Cast und Crew hinter den Kulissen eine Menge Spaß.
Horror auf dem Bildschirm, Lustig beim Dreh: Diese Filme waren für die Schauspieler amüsant
Bill Skarsgård spielt Pennywise in "Es". Doch am Set konnte er den Kindern ein echtes Lächeln ins Gesicht zaubern.  Fotoquelle: picture alliance / Everett Collection

Ob durch alberne Streiche, improvisierte Gags oder einfach eine kameradschaftliche Stimmung; die folgenden zwölf Horror- und Thrillerfilme wirkten zwar furchteinflößend auf der Leinwand, doch ihre Dreharbeiten waren von Humor und guter Laune begleitet. Viel Vergnügen beim Entdecken der unheimlich amüsanten Seite des Horrors!

Es (2017)

In der Kleinstadt Derry verschwinden im Sommer 1989 Kinder auf mysteriöse Weise. Eine Gruppe von sieben jugendlichen Außenseitern – selbstbewusst „Club der Verlierer“ genannt – stellt sich dem uralten, gestaltwandelnden Bösen, das tief unter der Stadt lauert. Pennywise, der tanzende Clown (verkörpert von Bill Skarsgård), lockt mit seinem diabolischen Grinsen (und roten Luftballons) die Ängste der Kinder hervor.

Die Handlung verbindet nostalgisches Coming-of-Age-Flair mit echtem Albtraum-Horror: Gemeinsam durchstreifen die Freunde verfallene Häuser und finstere Abwasserschächte, entschlossen, ihrem schlimmsten Alptraum entgegenzutreten. Dabei wird ihre enge Freundschaft zur stärksten Waffe gegen das Grauen. „Es“ schafft eine greifbare Stimmung aus sommerlicher Unbeschwertheit und abgrundtiefem Schrecken – ein Horror-Abenteuer, das einen zugleich an die eigene Kindheit und an uralte Monster im Dunkeln denken lässt.

Gut zu wissen:
- Bill Skarsgård scherzte zwischen den Szenen mit den Kinderdarstellern, um ihnen die Angst vor Pennywise zu nehmen.
- Die Kinderdarsteller wurden am Set zu echten Freunden und verbrachten viel Freizeit zusammen.
- Besonders Finn Wolfhard sorgte mit Spontan-Witzen regelmäßig für Gelächter am Set.
- Einige Szenen mussten mehrfach gedreht werden, weil die Kinder vor Lachen aus der Rolle fielen.

Conjuring 2 (2016)

Eine dämmrige Londoner Vorstadt in den 1970ern: In einem unscheinbaren Reihenhaus beginnt es zu spuken. Poltergeister klopfen nachts an Wände, Möbel bewegen sich von selbst und die elfjährige Janet verhält sich zunehmend unheimlich. Ed und Lorraine Warren (gespielt von Patrick Wilson und Vera Farmiga), das erfahrene Dämonologen-Ehepaar, reisen aus Amerika an, um der verängstigten Familie zu helfen. Was folgt, ist ein klassischer Geisterhaus-Horror voller knarrender Dielen, unheimlicher Kinderstimmen und schockierender Visionen – doch "Conjuring 2" setzt dem noch eins drauf: Die dämonische Nonne Valak taucht wie ein lebendig gewordenes Albtraumgemälde auf und jagt dem Publikum eiskalte Schauer über den Rücken.

Trotz der beklemmenden Atmosphäre – altmodisches britisches Flair trifft auf pure übernatürliche Bedrohung – vermittelt der Film Herz durch die warmherzige Bindung der Warrens. "Conjuring 2" schafft es, gruselige Spukhaus-Stimmung mit aufrichtiger Emotionalität zu verweben, sodass man vor Angst die Decke fest umklammert, aber doch auf das Gute hofft.

Gut zu wissen:
- Patrick Wilson brachte seine Gitarre mit ans Set und unterhielt das Team mit Elvis-Songs.
- Die Dämonen-Nonne trug zwischen den Drehs Sonnenbrille, was für viele Lacher sorgte.
- Die jungen Schauspieler spielten in den Drehpausen Gesellschaftsspiele mit der Crew.
- Trotz der düsteren Szenen blieb die Stimmung am Set stets locker und kollegial.

Scream (1996)

In der beschaulichen Kleinstadt Woodsboro treibt ein maskierter Killer sein Unwesen. Mit einem weiß-grinsenden Ghostface-Kostüm und verzerrter Stimme terrorisiert er Teenager per Telefon, bevor er zuschlägt. Im Zentrum steht die junge Sidney Prescott (Neve Campbell), die um ihr Überleben kämpft, während nach und nach ihre Freunde auf grausame Weise dezimiert werden. „Scream“ inszeniert diesen Horror jedoch mit selbstironischem Augenzwinkern: Die Figuren sind sich der Klischees bewusst („Geh nie allein in den Keller!“) – und doch laufen sie genau hinein.

Das Ergebnis ist ein nervenaufreibender, aber auch überraschend clever-witziger Thriller. Regisseur Wes Craven mischt brutale Mordszenen mit referenzreichem Humor, sodass die Stimmung ständig zwischen Anspannung und Erleichterung schwankt. Wir fiebern mit Sidney und ihrem Freundeskreis, rätseln über die Identität des Killers und schmunzeln gleichzeitig über die satirischen Seitenhiebe auf das Genre.

Gut zu wissen:
Drew Barrymore rief versehentlich wirklich den Notruf, was erst später bemerkt wurde.
Matthew Lillard improvisierte viele seiner Sprüche und brachte das Team oft zum Lachen.
- Zwischen Courteney Cox und David Arquette funkte es – später wurden sie ein Paar.
- Viele der humorvollen Szenen entstanden spontan durch die gute Stimmung im Team.

Shaun of the Dead (2004)

Shaun (Simon Pegg) lebt in London ein ziemlich trostloses Durchschnittsleben: Tag ein, Tag aus arbeitet er in einem Elektromarkt, zockt mit Kumpel Ed (Nick Frost) Videospiele und versumpft abends im Pub „Winchester“. Doch eines Morgens bricht die Zombie-Apokalypse aus und plötzlich muss der planlose Shaun zum Helden werden. Bewaffnet mit einem Cricket-Schläger stolpert er mit Ed durch blutdürstige Horden, um seine Ex-Freundin und Mum zu retten. Der Clou: „Shaun of the Dead“ ist gleichzeitig ultrakomisch und blutig-erschreckend.

Der Film entfaltet eine greifbare Stimmung von britischer Alltäglichkeit (selbst die Untoten werden mit stoischem Understatement quittiert: „Da ist ein Mädel im Garten.“) und überdrehtem Splatter-Chaos. Wenn Shaun im Takt eines Queen-Songs einen Zombie mit Billardstöcken verdrischt, lacht man und schüttelt sich zugleich. Regisseur Edgar Wright gelingt das Kunststück, Horror und Humor nahtlos zu vereinen. Man schwankt zwischen Schock und Schmunzeln, während London im charmanten Endzeit-Chaos versinkt.

Gut zu wissen:
- Pegg und Frost blödelten am Set herum, viele Szenen mussten wegen Lachanfällen wiederholt werden.
- Viele der Statisten waren Fans und freuten sich, kostenlos als Zombies mitzumachen.
- Edgar Wright inszenierte humorvolle Parallelmontagen, die für die Crew ein Highlight waren.
- Der Film entstand in enger Freundschaft und ist durchzogen von Insider-Witzen des Teams.

Zombieland (2009)

Willkommen im Zombieland: Die USA sind nach einer Zombie-Seuche entvölkert, doch vier sehr unterschiedliche Überlebende tun sich zusammen, um durch das Chaos zu reisen. Columbus (Jesse Eisenberg) ist ein junger Nerd mit einer strikten Liste von Überlebensregeln („Regel #1: Cardio!“), Tallahassee (Woody Harrelson) ein schießwütiger Cowboy-Typ auf der Suche nach dem letzten Twinkie-Snack, und die cleveren Schwestern Wichita (Emma Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) tricksen die beiden Jungs erst aus, schließen sich dann aber an. Gemeinsam fahren sie Richtung Vergnügungspark, immer am Abgrund, doch mit lockeren Sprüchen auf den Lippen.

„Zombieland“ präsentiert eine postapokalyptische Landschaft voller verfallener Städte und Untoter, doch der Ton bleibt herrlich selbstironisch. Splattrige Actionszenen wechseln sich mit humorvollen Dialogen, bizarren Zufällen und sogar einem denkwürdigen Celebrity-Cameo ab. Die Stimmung ist rasant, blutig und grotesk-witzig: Während Zombies in Zeitlupe zerlegt werden, liefern die Helden pointierte Kommentare. Dieser Film fühlt sich an wie eine wilde Achterbahnfahrt durch ein Horrorkabinett.

Gut zu wissen:
- Woody Harrelson aß am Set eigens produzierte vegane Twinkies.
- Bill Murray improvisierte seine Szenen, was die Schauspieler oft aus der Fassung brachte.
- Die Freizeitpark-Szenen wurden in echten Fahrgeschäften gedreht – inklusive Mitfahrten in Pausen.

Ghostbusters (1984)

Drei parapsychologische Wissenschaftler verlieren ihren Uni-Job und gründen kurzentschlossen ein Geisterjäger-Geschäft in New York. Dr. Peter Venkman (Bill Murray), Ray Stantz (Dan Aykroyd) und Egon Spengler (Harold Ramis) ziehen mit Protonenstrahlern und viel Skepsis in den Kampf gegen umherschwirrende Phantome, Schleimgeister und schließlich eine antike sumerische Gottheit, die Manhattan heimzusuchen droht. „Ghostbusters“ schlägt einen einzigartigen Ton an: Auf der Leinwand entfaltet sich eine Mischung aus übernatürlichem Grusel und schlagfertiger Komödie.

Das New York der 80er wird von spukenden Erscheinungen überrannt – vom bibliothekarscheuen Geist über den niedlich-ekligen Slimer bis zum gigantischen Marshmallow-Mann, der durch die Straßenschluchten stapft. Doch unsere Helden nehmen’s mit trockenem Humor: Jeder Spruch sitzt, jede Situation – so gefährlich sie auch ist – wird mit einem lockeren One-Liner kommentiert. Die Stimmung springt mühelos zwischen Spannung und Lachern hin und her. Ghostbusters ist damit bis heute ein Paradebeispiel für gruselige Unterhaltung: leichtfüßig, charmant und voller ikonischer Szenen, die sich ins Popkultur-Gedächtnis gebrannt haben. 

Gut zu wissen:
- Viele von Bill Murrays Sprüchen waren improvisiert, was zu ständigen Lachanfällen führte.
- Sigourney Weaver entdeckte ihre komödiantische Seite und sorgte für unerwartete Gags.
- Das berühmte Marshmallow-Finale war für den Darsteller unter der weißen Masse ein Riesenspaß.
- Cast und Crew verstanden sich wie ein eingespieltes Comedy-Ensemble.

Beetlejuice (1988)

Ein frisch verstorbenes Ehepaar (Geena Davis und Alec Baldwin) findet sich als Geister in seinem geliebten Landhaus wieder – doch zu ihrem Entsetzen ziehen bald lebendige Neueigentümer ein. Um die unwillkommenen Menschen zu vertreiben, engagieren die gutmütigen Geister den exzentrischen Bio-Exorzisten Beetlejuice (Michael Keaton). Was folgt, ist ein herrlich schräges Geisterchaos: Tim Burtons "Beetlejuice" erschafft eine versponnene Welt voll makabrer Komik. Das Haus verwandelt sich in eine Bühne für Spuk mit Stop-Motion-Monstern, schrillen Späßen und skurrilen Figuren zwischen Leben und Tod. Die Atmosphäre ist unverkennbar „burtonesk“, düster-gotische Kulissen treffen auf bonbonfarbene Geisterbahn-Effekte und schwarzen Humor.

Besonders Beetlejuice selbst, mit seinem wirren Haar, den Moderflecken und frechen Sprüchen, reißt die Stimmung stets von gruselig ins Absurde: Er durchbricht die vierte Wand, flirtet unanständig und lässt Schlangen und schrille Streiche vom Stapel. Trotz einiger Gruselmomente (wer mochte sich nicht vor der verformten Gesichter-Maske erschrecken?) bleibt der Film verspielt und leicht. "Beetlejuice" ist eine greifbare, bizarre Geisterkomödie, die zugleich unheimlich und urkomisch ist – perfekt für alle, die ihren Horror mit einer kräftigen Prise Humor mögen.

Gut zu wissen:
- Michael Keaton improvisierte wild – seine Kollegen konnten deshalb oft nicht ernst bleiben.
- Die Dinner-Szene mit dem Calypso-Tanz war ein ausgelassenes Highlight am Set.
- Viele Spezialeffekte waren handgemacht und sorgten beim Team für viel Bastelspaß.
- Burton ließ bewusst viel Freiraum für Humor – die Darsteller tobten sich aus.

Die Mumie (1999)

1926 in Ägypten: Unter der sengenden Wüstensonne machen die schlagfertige Bibliothekarin Evelyn (Rachel Weisz), ihr chaotischer Bruder (John Hannah) und der draufgängerische Abenteurer Rick O’Connell (Brendan Fraser) eine folgenschwere Entdeckung. In der antiken Stadt Hamunaptra erwecken sie versehentlich den verfluchten Hohepriester Imhotep (eine mumifizierte Albtraumgestalt, gespielt von Arnold Vosloo) zu neuem Leben. Was folgt, ist ein rasantes Horrorspektakel mit Abenteuerflair: „Die Mumie“ vereint gruselige Elemente – lebende Mumien, wimmelnde Skarabäen-Käfer, unheilvolle Flüche – mit dem augenzwinkernden Charme klassischer Indiana-Jones-Abenteuer.

Die Stimmung wechselt gekonnt zwischen schaurig und heiter: Eben noch fegt ein biblischer Sandsturm mit Imhoteps riesigem Gesicht über die Wüste, im nächsten Moment liefert Rick einen kessen Spruch über verrottende Untote. Der Film ist durchzogen von dieser leichten Tonalität, die trotz Untoten und Plagen immer wieder Luft zum Aufatmen (und Lachen) lässt. Exotische Schauplätze, aufwendige Action und ein Gute-Laune-Ensemble machen "Die Mumie" zu einem greifbaren Grusel-Abenteuer, das gleichermaßen Spannung und Spaß bietet.

Gut zu wissen:
- Brendan Fraser machte selbst nach riskanten Stunts noch Witze am Set.
- Sandstürme wurden mit Tee und Geschichten ausgesessen – britischer Humor inklusive.
- John Hannah imitierte Kollegen und sorgte mit Streichen für Auflockerung. 

Tanz der Teufel 2 (1987)

In einer abgelegenen Waldhütte kämpft Ash Williams (Bruce Campbell) eine einsame, blutige Schlacht gegen das Böse. „Tanz der Teufel 2 – Jetzt wird noch mehr getanzt“ (Original: Evil Dead II) beginnt, wo Teil 1 endete: Ash ist über Nacht von dämonischen Mächten umzingelt. Die Stimmung? Ein wahres Kuriosum aus Terror und Klamauk. Die Kamera jagt als unsichtbarer Dämon durch den finsteren Forst, während Ash mit Kettensäge und Schrotflinte verzweifelt um sein Leben ringt.

Regisseur Sam Raimi würzt das Grauen mit einer kräftigen Portion Cartoon-Humor: Wenn sich Ashs eigene Hand von ihm besessen lossagt, ihn attackiert und er in einem Anfall von Wahnsinn mitlachend alles kurz und klein schlägt, weiß man als Zuschauer kaum, ob man schreien oder lachen soll. Blut spritzt literweise (in allen Farben des Regenbogens), Möbel erwachen kichernd zum Leben und der Held stolpert von einer bizarren Situation in die nächste. Die Atmosphäre ist hektisch, schrill und herrlich überdreht – Tanz der Teufel 2 fühlt sich an, als hätte jemand einen klassischen Dämonenhorror und eine Slapstick-Komödie in den Mixer geworfen. Herauskommt ein Kultfilm, der trotz Schock und Ekel ständig mit einem Augenzwinkern daherkommt.

Gut zu wissen:
- Bruce Campbell nannte sich selbst den „Crash-Test-Dummy“ des Regisseurs.
- Die Slapstick-Szenen führten oft zu Lachanfällen bei der Crew.
- Der berühmte Handkampf wurde mit so viel Spaß inszeniert wie ein Cartoon.
- Trotz Kunstblut-Massen herrschte am Set eine unvergleichliche Spielfreude.

Happy Death Day (2017)

Die College-Studentin Tree Gelbman (Jessica Rothe) durchlebt ihren schlimmsten Albtraum immer und immer wieder: Am Morgen ihres Geburtstags erwacht sie verkatert im Wohnheim eines Kommilitonen, und am Ende dieses Tages wird sie von einem maskierten Killer brutal ermordet – nur um am nächsten Morgen wieder im selben Zyklus aufzuwachen. In "Happy Death Day" trifft klassische Slasher-Spannung auf die verrückte Zeitschleifen-Idee à la „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Anfangs herrscht die Atmosphäre eines Teenie-Horrors auf dem Campus: Tree stolpert durch Verdächtige, dunkle Parkhäuser und gruselige Partys, während ein Mörder mit unheimlicher Babyface-Maske ihr nachstellt.

Doch schnell mischt sich eine gute Portion Selbstironie in die Stimmung. Tree beginnt, ihre makabre Situation auszunutzen – stirbt in den wildesten Variationen (mal fällt sie aus dem Fenster, mal wird sie erstochen), nur um mit jeder Wiederholung schlauer, tougher und auch witziger zu werden. Der Film pendelt gekonnt zwischen echten Schockmomenten und schwarzem Humor: Man erschrickt beim ersten Jump-Scare, lacht aber kurz darauf, wenn Tree mitten im Campus nackt (weil „egal, es ist ja alles egal“) spaziert. "Happy Death Day" schafft es, Horror und Komödie zu balancieren, und liefert eine greifbare Atmosphäre, in der man miträtselt, mitfiebert und doch immer wieder schmunzeln muss.

Gut zu wissen:
- Jessica Rothe brachte das Team mit ihren vielen Todesarten immer wieder zum Lachen.
- Die Babymaske wurde zum Running Gag – inklusive spontaner Schreckmomente unter Kollegen.
- Die Schauspielerin sorgte mit spontanen Gags selbst bei düsteren Szenen für gute Laune.
- Die Fortsetzung wurde auch deshalb gedreht, weil alle nochmal „so viel Spaß haben wollten“.

The Cabin in the Woods (2012)

Fünf College-Studenten – die Sportskanone, die Blonde, der Nerd, die Kluge und der schüchterne Held – fahren übers Wochenende in eine abgelegene Waldhütte. Was nach dem uralten Horrorfilm-Klischee klingt, entpuppt sich in "The Cabin in the Woods" als etwas ganz Anderes: Hinter dem scheinbar typischen Szenario steckt eine geheime Organisation, die in einem High-Tech-Bunker unter der Erde grausige Ereignisse ferngesteuert inszeniert. Anfangs baut der Film die vertraute Gruselstimmung auf: Die Hütte knarrt unheilvoll, im Keller finden sich verstörende Artefakte, und bald werden uralte Zombie-Rednecks aus ihrem Grab geweckt. Doch während oben das Blut spritzt, verfolgen zwei sarkastische Techniker (Richard Jenkins und Bradley Whitford) unten an Bildschirmen das Geschehen – und wetten sogar darauf, welches Monster als nächstes auftaucht.

Diese geniale Doppelhandlung verleiht "Cabin in the Woods" eine ungewöhnliche Atmosphäre: gleichzeitig echt gruselig und brüllend komisch. In der zweiten Hälfte eskaliert der Film zu einer wahren Monsterparty, bei der alle nur denkbaren Kreaturen – Geister, Werwölfe, Killer-Einhorn! – losgelassen werden. Man spürt förmlich den Spaß, den die Macher an den Genre-Anspielungen hatten. Der Zuschauer durchlebt echte Schocks, lacht aber ebenso über den absurden Umfang des Spektakels. "The Cabin in the Woods" ist ein Greifbarwerden der Horrorgenre-Dekonstruktion: erschreckend, clever und sehr, sehr spaßig für alle Horror-Nerds.

Gut zu wissen:
Chris Hemsworth war noch kein Thor – aber schon damals ein Set-Liebling mit Humor.
- Der Kaffeebecher-Bong war so beliebt, dass er zur Kult-Requisite wurde.
- Beim Monsterfinale hatten alle Beteiligten ihren größten Spaß – Gummi-Einhörner inklusive.
- Cast und Crew feierten das Genre und ihre eigenen Albernheiten gleichermaßen.

Ready or Not (2019)

Die junge Grace (Samara Weaving) heiratet in die exzentrisch-reiche Familie Le Domas ein, ohne zu ahnen, was sie in der Hochzeitsnacht erwartet. Traditionell spielt die Familie mit jedem Neuzugang ein Spiel, in Graces Fall Verstecken, doch leider in der Variante: Wenn sie gefunden wird, muss sie sterben. Aus dieser makabren Prämisse entfaltet "Ready or Not" einen rasant-bösen Horrorspaß. Anfangs wandelt Grace im weißen Brautkleid noch staunend durch das labyrinthartige Anwesen, doch als die Schwiegerverwandtschaft mit Armbrust, Flinte und Axt auf die Jagd geht, beginnt ein Katz-und-Maus-Spiel ums Überleben.

Die Atmosphäre im Film ist knisternd angespannt, dabei aber immer wieder von tiefschwarzer Komik durchzogen: Die tollpatschigen Familienmitglieder passieren Missgeschicke (eine Dienstmagd nach der anderen erwischt es versehentlich – sehr zum Frust der Familie), und Grace’ trockene Kommentare angesichts der absurden Situation sitzen perfekt. Mit fortschreitender Nacht wird ihr einst makelloses Brautkleid immer zerrissener und blutgetränkter, doch Grace entwickelt einen bissigen Überlebenswillen. "Ready or Not" fühlt sich an wie eine bitterböse Horror-Farce über Familientraditionen: Man leidet und lacht mit Grace zugleich.

Gut zu wissen:
- Samara Weaving scherzte selbst in bluttriefenden Szenen – sehr zum Spaß der Crew.
- Zwischen den Takes spielten die Darsteller echte Brettspiele im Set-Ambiente.
- Die Chemie im Cast war spürbar gut, trotz aller mörderischen Handlung.
- Das explosive Finale wurde mit Gelächter gefeiert – schwarzer Humor pur.