X-Men: Apocalypse
04.02.2022 • 20:15 - 23:05 Uhr
Spielfilm, Fantasyfilm
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prisma-Redaktion
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Originaltitel
X-Men: Apocalypse
Produktionsland
USA
Produktionsdatum
2016
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 19. Mai 2016
Spielfilm, Fantasyfilm

Alte Freunde, neue Feinde

Von Jasmin Herzog

"X-Men: Apocalypse" ist ein Fest für Fans der Reihe. Alle anderen werden an der Superheldensause nur bedingt ihren Spaß haben.

Wie sieht's denn hier aus? Als der mächtige Mutant Apocalypse (Oscar Isaac) wieder erwacht, versteht er die Welt nicht mehr. Nach über 5.000 Jahren ohne seine Aufsicht haben die Menschen sich die Erde untertan gemacht. Damit ihn die Schwächlinge künftig wieder verehren, muss er erst einmal die Erde ein bisschen entvölkern. Wären da nur nicht die X-Men! Doch die bunte Mutantentruppe hatte sich eigentlich schon lange aufgelöst. "X-Men: Apocalypse" (2016) wirkt deutlich blasser als die beiden Vorgänger, ist aber kein kompletter Fehlschlag. ProSieben zeigt das seltsam seelenlose Spektakel nun erneut.

Im Jahr 1983 hat es die X-Men auf verschiedene Seiten des Eisernen Vorhangs verschlagen. Während Mystique (Jennifer Lawrence) in Ostberlin Mutanten aus Käfigkämpfen befreit, hat sich Magneto (Michael Fassbender) in ein ruhiges Leben als Stahlarbeiter in Polen zurückgezogen. Professor X (James McAvoy) konnte derweil in den USA ein Internat für junge Mutanten aufbauen und träumt von integrativen Lernkonzepten mit Normalmenschen. Erst als Apocalypse die Bildfläche betritt, müssen sie alle ihre Seiten neu wählen.

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Enttäuschend lieblos, aber unterhaltsam

Der Internats-Plot bietet Singer die Gelegenheit, zahlreiche Mutanten aus dem alten Franchise neu besetzt wiederzubeleben. Unter anderem macht Sophie Turner (Sansa Stark aus "Game of Thrones") eine gute Figur als Jean Grey. Wieder mit dabei ist Evan Peters als Quicksilver, der schon im letzten Film so ziemlich jede Szene stahl, in der er auftauchte, und auch diesmal die mit Abstand beste Action-Sequenz für sich beanspruchen kann.

Die Story wurde derweil eher lieblos von der Stange gepflückt: Größenwahnsinniger Superschurke erstrebt Weltherrschaft mittels Weltzerstörung – das kennt man. Auch die Durchhaltebotschaft für Underdogs und Außenseiter, die vorherige Produktionen der Reihe ausgemacht hat, fehlt diesmal. Immerhin halten die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander den Film unterhaltsam.

X-Men: Apocalypse – Fr. 04.02. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Der Trailer zu "X-Men: Apocalypse"

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