Es sind vor allem die großen dunklen Augen, die verschreckt-fragend in die Kamera blicken, die dafür gesorgt haben, dass Rose Byrne mit ihrer Darstellung als Ellen Parsons in "Damages - Im Netz der Macht" einen bleibenden Eindruck beim Publikum hinterlassen hat. In den Staaten ein großer Erfolg, der nicht nur die richtigen Zuschauerzahlen, sondern auch einen Golden Globe und verschiedene Nominierungen vorweisen konnte, floppte die spannende Anwaltsserie in Deutschland vollkommen und wurde vom Sender strafversetzt.
Ein bisschen wirkt sie wie Schneewittchen. Dunkle Augen auf blasser Haut und schöne dunkle Haare, die ein makelloses Gesicht umranden. Die junge Australierin beginnt ihre Karriere im zarten Alter von zwölf Jahren in dem Film "Dallas Doll" (1994). Im Anschluss spielt sie in verschiedenen australischen TV-Serien und Fernsehproduktionen mit. Bereits als Kind absolviert sie eine Ausbildung an Sydney's Australian Theater for Young People, 1999 studiert sie zudem in der Atlantic Theater Company Schauspiel. Zeitgleich kommt der Independentfilm "Two Hands" in die Kinos, den sie an der Seite von Heath Ledger gedreht hat. Der Film wird vom Australian Film Institute als bester Film des Jahres ausgezeichnet und hinterlässt einen bleibenden Eindruck beim australischen Publikum.
Mit "The Goddess of 1967" gelingt ihr 2000 der internationale Durchbruch. Rose Byrne spielt in dem Roadmovie über die Liebe zu einem Citroën DS ein blindes Mädchen, das mit dem neuen Besitzer des Wagens zu einer fünftägigen Reise durch Down under aufbricht. Für ihre Rolle wird sie bei den Filmfestspielen in Venedig als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
Weitere Filmengagements folgen u.a. im Kino-Blockbuster "Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger" (2002) wo sie Padmé Amidalas Dienerin "Dormé" spielt. 2003 erscheint "I Capture the Castle" und 2004 - an der Seite von Diane Kruger und Josh Hartnett - der Thriller "Sehnsüchtig". Im gleichen Jahr sieht man sie in Wolfgang Petersens "Troja" neben Brad Pitt als Briseis auf der Leinwand. Danach gilt sie als eine der vielversprechendsten Schauspielerinnen Hollywoods, spielt in Sofie Coppolas "Marie Antoinette" (2006) und in Danny Boyles "Sunshine" (2007).
Weitere Filme und Serien mit Rose Byrne: "Echo Point" (Serie, 1995), "Fallen Angels" (Serie), "Wildside" (Serie, beide 1997), "The Date", "Big Sky - Einsatz über den Wolken" (Serie), "Heartbreak High" (TV-Serie, alle 1999), "My Mother Frank", "In Sachen Mord" (Serie, beide 2000), "The Pitch" (2001), "City of Ghosts" (2002), "The Night We Called It a Day", "The Rage in Placid Lake", "Take Away" (alle 2003), "Casanova", "Room 109" (beide 2005), "The Dead Girl" (2006), "28 Weeks Later", "Just Buried" (beide 2007), "The Tender Hook", "Knowing" (beide 2008), "Adam" (2009), "Männertrip", "Insidious" (beide 2010), "X-Men: Erste Entscheidung", "Brautalarm" (beide 2011), "The Place Beyond the Pines" (2012), "Das hält kein Jahr ...!", "Prakti.com" (beide 2013), "Bad Neighbors", "Sieben verdammt lange Tage", " Annie" (alle 2014), "Spy - Susan Cooper undercover" (2015).