Corona-Spezial

"ProSieben-RTL-Spezial": Joko und Klaas gucken in ihrer Sendung einfach RTL

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf hatten zum vierten Mal von ProSieben 15 Minuten Sendezeit erhalten. Die "spendeten" die beiden der Konkurrenz: Joko und Klaas schauten sich im Studio das Corona-Spezial von RTL an.

Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf haben erneut in ihrer Show "Joko & Klaas gegen ProSieben" ihren Sender besiegt. Ihre gewonnenen 15 Minuten Sendezeit, die am Mittwochabend ausgestrahlt wurden, schenkten die beiden Moderatoren nun der Konkurrenz: Die Kamera wurde auf einen Fernseher gerichtet, der ein RTL-Spezial zu den Corona-Lockerungen ausstrahlte.

Währenddessen waren Winterscheidt und Heufer-Umlauf, die das Gesehene kommentierten, in einem kleinen Fenster in der Ecke zu sehen. Sie nannten das Geschehen das "ProSieben-RTL-Spezial" und hatten das RTL-Logo in der linken oberen Ecke mit einem ProSieben-Logo überklebt.

Zunächst kommentierte RTL das Geschehen auf Twitter noch recht verhalten: "Das Original ohne nervige Einblendungen unten in der Ecke gibt's nur bei uns." Doch kurz darauf äußerte sich "RTL-Aktuell"-Moderator Maik Meuser durchaus positiv zu der Idee. "Lustige Aktion, Joko&Klaas. Unser RTL-Corona-Spezial zu übertragen. Heute genau richtig. Lachen gegen Corona. Menschen aus 2 Haushalten dürfen ja wieder zusammen kommen. Warum also nicht auch aus 2 Sendern."

Während der Sendung habe laut Winterscheidt und Heufer-Umlauf ProSieben mehrmals versucht, anzurufen, doch die beiden twitterten nur: "Sorry ProSieben, Joko & Klaas können gerade nicht ans Telefon gehen." Nach der Sendung schrieben sie dann: "So, jetzt können die beiden Quotenmultiplikatoren wieder ans Handy." Bei den Zuschauern selbst kam die Aktion gut an: "Hey RTL, braucht ihr ab morgen zwei neue Moderatoren? Probearbeiten lief heute doch ganz gut...?", schrieb eine Twitter-Nutzerin, eine andere meinte: "Das war das Beste, was ihr seit langem bei euch laufen hattet! Bitte seid nicht zu hart mit den beiden."

Winterscheidt und Heufer-Umlauf treten in der Show "Joko & Klaas gegen ProSieben" gegen den Sender an. Dabei müssen sie Aufgaben gegen Gegner bestreiten, die ProSieben vertreten, wie Sportler, Stars oder auch Zuschauer. Wenn die beiden verlieren, müssen sie tun, was der Sender von ihnen verlangt. Gewinnen sie aber die Show, stellt ihnen ProSieben 15 Minuten Sendezeit zur Primetime zur Verfügung, die sie nutzen können, wie sie wollen.

Bereits in der ersten und zweiten Staffel haben Winterscheidt und Heufer-Umlauf ihre Sendezeit dazu genutzt, politische Botschaften loszuwerden. Bei ihrem ersten Sieg ließen sie in den 15 Minuten drei Menschen von ihren Erfahrungen mit der Seenotrettung im Mittelmeer, dem Rechtsextremismus und der Obdachlosigkeit erzählen. Bei ihrer letzten Sendezeit stellten sie ein Produkt vor, das sie selbst erfunden und entwickelt hatten: eine Soundbox, die Antworten gegen rechte Fake News liefert.

Bei den Quoten hatte übrigens das Original leicht die Nase vorn: 1,32 Millionen Zuschauer sahen das RTL Aktuell Spezial, 1,03 Millionen guckten bei Joko und Klaas zu.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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