Theo und Karl Albrecht

ARD verfilmt Geschichte der Aldi-Brüder

Das Leben schreibt die besten Geschichten. Kein Wunder also, dass WDR, NDR und SWR seit Ende März an einem Doku-Drama über die Aldi-Gründer Theo und Karl Albrecht arbeiten. Das ambitionierte Projekt firmiert momentan noch unter dem Arbeitstitel "Aldi. Eine deutsche Geschichte". Basierend auf einem Drehbuch von Mira Thiel wird der TV-Film unter der Ägide von Regisseur und Co-Autor Raymond Ley ("Tatort: Borowski und das verlorene Mädchen") aktuell in Köln und Umgebung realisiert.

In erster Linie soll es um den Aufstieg der Essener Brüder im Zuge des deutschen Wirtschaftswunders gehen. Konkret wird demnach der kometenhafte Aufstieg des Albrecht-Diskont-Imperiums beleuchtet – vom ersten eröffneten Markt der Handelskette 1962 bis hin zum milliardenschweren Unternehmen in den darauffolgenden Jahren. Doch auch die innerfamiliären Konflikte aufgrund der rasanten Vergrößerung des Unternehmens finden Eingang in das Werk: Diese führten zur Aufteilung in Aldi Nord und Aldi Süd. Die 17-tägige Entführung Theo Albrechts im November 1971, welche das Leben der Aldi-Brüder maßgeblich prägte, wird ebenfalls nicht ausgespart.

Die realen Hintergründe stellen schon mal eine gute erzählerische Ausgangslage dar, die im besten Fall auch eine spannende Mischung aus Biopic und Dokumentation garantieren dürfte. Für die Spielszenen konnten bereits renommierte Akteure verpflichtet werden: Der 2010 verstorbene Theo Albrecht wird von Arnd Klawitter ("Gladbeck", "Dark") verkörpert, Christoph Bach übernimmt den Part seines Bruders Karl ("Charité"), der 2014 verstarb. Auch Peter Kurth ("Babylon Berlin") und Ronald Kukulies ("Gladbeck") werden in weiteren Rollen zu sehen sein. Ein genauer Ausstrahlungstermin des Dokudramas steht derzeit noch nicht fest.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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