Trauer um TV-Legende

Plötzlich umgekippt: Elmar Wepper ist gestorben

31.10.2023, 13.44 Uhr

Er war ein TV-Star und der jüngere Bruder von Fritz Wepper †Elmar Wepper war in zahlreichen Filmen und Serien zu sehen und hatte einen großen Fan-Kreis. Laut Medienangaben sei er einfach umgekippt. Nun ist der Schauspieler im Alter von 79 Jahren gestorben.

Der Synchronsprecher und Schauspieler Elmar Wepper ist am Dienstagmorgen im Alter von 79 Jahren gestorben. Bei der Todesursache soll es sich um Herzversagen handeln. Mittlerweile bestätigte Weppers Agentin dessen Tod gegenüber dem "Spiegel". Laut "Bild" haben Angehörige mitgeteilt, Elmar Wepper sei plötzlich umgekippt.

Zwei Brüder, die TV-Geschichte schrieben

Elmar und Fritz Wepper, geboren in Augsburg beziehungsweise München, gehörten über Jahrzehnte zum festen Inventar der deutschen TV-Landschaft. Fritz Wepper, Jahrgang 1941, wurde als Harry Klein in den Krimiserien "Derrick" und "Der Kommissar" bekannt, in "Um Himmels Willen" spielte er einen Bürgermeister. Seinen drei Jahre jüngerer Bruder Elmar hingegen verbindet man vor allem mit "Polizeiinspektion 1". Sein komödiantisches Talent stellte er in Franz Xaver Bogners Serie mit einer ordentlichen Prise Lokalkolorit, "Irgendwie und Sowieso", unter Beweis. Und gemeinsam mit Uschi Glas gewann er für "Zwei Münchner in Hamburg" 1990 sogar den Bambi.

Kollegen trauern um den Schauspieler

Zahlreiche Kollegen von Elmer Wepper bekundeten ihr Beileid. Mit Uschi Glas stand der Schauspieler jahrelang vor der Kamera. „Ich bin fassungslos. Mir fehlen die Worte und ich bin tieftraurig und geschockt. Elmar war nicht nur einer meiner wichtigsten Kollegen, sondern auch ein wahrer Freund für mich und meinen Mann. Mit Elmar hatte ich die meisten gemeinsamen Drehtage meiner Karriere. Ich denke jetzt an seine Frau, seinen Sohn, die Enkel. Elmar war glücklich mit seiner Familie und seinem Hund", erklärte die 79-Jährige gegenüber "Bild".

Die späten Erfolge von Elmar Wepper

In Doris Dörries feinfühligem Drama "Kirschblüten – Hanami" brillierte er als Witwer Rudi, der sich nach dem Tod seiner Frau auf eine Reise nach Japan begibt. Die Kritiker zeigten sich begeistert und honorierten die späte Karriereleistung Weppers mit dem Bayrischen (2007) und dem Deutschen Filmpreis (2008). Die Rolle eröffnete Wepper nicht nur einen zweiten Karrierefrühling mit weiteren Kinorollen, etwa in der Tragikomödie "Dreiviertelmond" (2011) oder dem launigen Roadmovie "Grüner wird's nicht, sagte der Gärtner und flog davon" (2018). Außerdem verdingte sich Elmar Wepper als Synchronsprecher. Unter anderem lieh er Hollywood-Star Mel Gibson seine Stimme und sprach den Offizier Chekov auf der "Enterprise".

Neben seiner Frau hinterlässt Wepper, der sich noch vor kurzem auf dem Münchner Oktoberfest zeigte, seinen Sohn und zwei Enkelkinder.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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