Zweiter Tag der Schwerin-Woche

"Pleiten, Pech und Pannen": Bei "Das perfekte Dinner"-Gastgeberin geht einiges schief

21.02.2024, 13.36 Uhr
von Bettina Friemel

Gastgeberin Ute öffnete am zweiten Tag der Schwerin-Woche bei "Das perfekte Dinner" dir Tür. Bei ihrem Abend lief nicht alles glatt. Das Essen kam zwar gut bei den Gästen an, doch die lange Wartezeit ließ die Runde ungeduldig werden. 

"Wir würden jetzt erst mal zum Tatort gehen", geleitet Ute das "Das perfekte Dinner"-Team in ihr Esszimmer. Die ehemalige Hotelangestellte führt in Schwerin eine Pension, deshalb schreiben ihr die anderen viel Erfahrung mit gehobener Küche zu. Doch Ute winkt ab: "Ich habe ja in Fünf-Stern-Häusern gearbeitet, aber da mehr Kantinenfutter bekommen."

Das Menü: 

Eine Schwierigkeit ahnt die gebürtige Bayerin: "Es ist viel à la minute von meinem Menü." Stressen lässt sie sich jedoch nicht: "Wird schon klappen." Wie sie auf das Motto "Heiß-kalt (ab-)serviert" kommt? "Heiß-kalt, weil ich habe immer heiß und kalt pro Gang." Es gibt:

  • Vorspeise: Geräucherter Lachs auf Rösti mit Sourcream und Dill

  • Hauptspeise: Roastbeef mit Kartoffel-Polenta-Püree / Rote Ofenkartoffeln / Kräuter Sauce / Petersiliensalat

  • Nachspeise: Schokotraum mit Joghurt-Eis und Früchten

  • Volltreffer Vorspeise

    Da draußen Schnee liegt, begrüßt Ute ihre Gäste mit einer Tasse Glühwein zum Aufwärmen. Es folgen: Rösti mit Lachs und Sourcream. "Das war schon eine Geschmacksexplosion", gefällt Kristoph (36) das Zusammenspiel der frischen Zutaten. Sandra (29) findet: "Es war zwar ein einfaches Gericht, aber das hat sie in den einzelnen Komponenten echt super hinbekommen."

    "Die größte Herausforderung beim Hauptgang ist das Roastbeef, dass das wirklich durch ist, noch rosa innen", hofft Ute auf gutes Gelingen. Leider braucht das Fleisch ganz schön lange zum Garen. "Ich habe damit gerechnet, dass es zweieinhalb Stunden dauert", bleibt Ute gelassen und schiebt das Roastbeef noch mal eine halbe Stunde in den Ofen.

    Das Hauptgericht lässt auf sich Warten

    Als die Gäste in der Küche vorbeischauen, wundern sie sich. "Die rohen Kartoffeln lagen noch auf dem Herd", fragt sich Diana (46), wie schnell Ute die wohl garkochen will. "Das wird spannend, wie lange das noch dauert." – "Da war auch noch gar nicht viel am brutzeln", hat sich Sandra mehr Küchenaction vorgestellt. "Es ist kurz vor halb zehn. Schon spät", schauen Sandra und Diana auf die Uhr.

    Auch um 22 Uhr ist vom Hauptgang keine Spur. Stressen lässt sich Ute trotzdem nicht, "aus dem Grund, weil die Gäste so entspannt sind". Denkt sie zumindest. Bei 53 Grad Gartemperatur gibt sie das Warten auf: "Müsste eigentlich durch sein." Sie verkostet das Rind und stellt enttäuscht fest: "Leider nicht durch genug." Also zurück in den Ofen.

    "Das Timing war wirklich schlecht"

    "Das Timing war wirklich schlecht", bemängelt Diana die Wartezeit, denn erst kurz vor 23 Uhr bekommen die Gäste endlich was zu essen. "Das war eine schwere Geburt", entschuldigt sich Ute. "Das Timing mit dem Roastbeef, das ging daneben", hadert sie mit ihrer Leistung. "Ich bin so ein bisschen selber über mich enttäuscht." Wenigstens schmeckt's.

    Dann lässt sich auch noch der Schokokuchen nicht aus der Form lösen: "Ich glaube, das ist Pleiten, Pech und Pannen bei mir heute." Ute ruft Oberbrandmeister Kristoph zur Unterstützung: "Nur ein starker Feuerwehrmann kann mir helfen." Mit vereinten Kräften befreien sie den Kuchen. Derweil amüsieren sich die anderen am Tisch: "Ute hat die Feuerwehr gerufen!"

    Kurz nach Mitternacht steht das Dessert auf dem Tisch. Das größte Kompliment kommt von Kristoph, der am Vorabend einen Brownie serviert hat: "Sie hatte den leckereren Schokokuchen, als ich ihn hatte." Trotz massiver Probleme beim Zeitmanagement bekommt Ute 34 Punkte und setzt sich neben Kristoph an die Spitze.


    Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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