Besondere Krimi-Folgen

Das sind die besten „Tatort“-Filme aller Zeiten

19.11.2023, 11.46 Uhr
von TB

Der „Tatort“ ist aus der deutschen TV-Landschaft nicht wegzudenken. Jeden Sonntag um 20:15 Uhr fesselt die Krimireihe Millionen von Zuschauern an die Fernsehgeräte – und das schon seit 1970. Aus den mehr als 1.200 Folgen, die seitdem ausgestrahlt wurden, stechen allerdings einige aufgrund ihrer hohen Qualität besonders hervor.

Der beste „Tatort“ aller Zeiten

Viele „Tatort“-Fans, die die Reihe seit Jahrzehnten verfolgen, sind sich einig: Horst Schimanski war der Beste! Seinen ersten Fall hatte der von Götz George verkörperte Kommissar im Juni 1981 zu lösen. Die Folge „Duisburg-Ruhrort“ gilt daher gemeinhin als bester „Tatort“ aller Zeiten – und zwar deshalb, weil Schimanski ganz anders war als die Kommissare, die vor ihm in deutschen Krimis zu sehen waren. George stellte einen fluchenden und saufenden Polizisten dar, der sich mit Verbrechern prügelte und wilde Schießereien lieferte. Noch dazu ist der Fall von „Duisburg-Ruhrort“ bis heute spannend.

Der Skandal-„Tatort“

In die „Tatort“-Geschichte eingegangen ist ebenfalls die Folge „Reifezeugnis“. Erstmals wurde sie im März 1977 ausgestrahlt und gehört seitdem zu den am häufigsten wiederholten Filmen der Reihe. Das liegt nicht nur daran, dass sie von Wolfgang Petersen inszeniert wurde, der später bei Hollywood-Filmen wie „Air Force One“ und „Troja“ Regie führte. Im Gedächtnis blieb „Reifezeugnis“ vielen Zuschauern vor allem wegen der damals 15-jährigen Nastassja Kinski. Sie spielte die Schülerin Sina Wolf, die eine Beziehung mit ihrem Lehrer eingeht. Als einer ihrer Mitschüler tot aufgefunden wird, gerät sie unter Mordverdacht. Zum Skandal wurde es, dass die damals minderjährige Kinski in der Episode mehrfach nackt zu sehen war.

Einer der unheimlichsten Bösewichte

In der jüngeren Geschichte vom „Tatort“ brannte sich vor allem eine Folge in die Gedächtnisse vieler Zuschauer ein. „Borowski und der stille Gast“ wurde erstmals im September 2012 gezeigt und präsentierte mit Lars Eidinger einen prominenten Schauspieler als Bösewicht. Eidinger mimte Kai Korthals, der die Wohnungen von Frauen eindringt, ihre persönlichen Gegenstände benutzt und auch einige von ihnen umbringt. Die Darstellung von Eidinger geriet dabei so eindrucksvoll und bedrohlich, dass sich zahlreiche Zuschauer eine Fortsetzung wünschten. Und tatsächlich: Im November 2015 trieb Kai Korthals in „Borowski und die Rückkehr des stillen Gastes“ erneut sein Unwesen. Es war das erste Mal, dass eine „Tatort“-Folge eine Fortsetzung erfuhr. Und damit nicht genug: In „Borowski und der gute Mensch“ vom Oktober 2021 kehrte Eidinger ein weiteres Mal als Kai Korthals zurück.

Die meisten Leichen

Zwar ist es kein Qualitätsmerkmal, wenn in einem „Tatort“ viele Menschen sterben, aber schaden kann es auch nicht. Mit rund 50 Toten stellte „Im Schmerz geboren“ im Oktober 2014 einen „Tatort“-Rekord auf. Doch auch abseits dieser Bestmarke lieferte die Folge jede Menge Spannung. Der ehemalige Polizeischüler Richard Harloff (gespielt von Ulrich Matthes) bewegt sich nun auf kriminellen Pfaden. Dabei spielt eine persönliche Verbindung zu Kriminalhauptkommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) eine wichtige Rolle. Der Film wurde 2015 unter anderem mit der Goldenen Kamera als bester deutscher Fernsehfilm und mit dem Grimme-Preis in der Kategorie „Fiktion“ ausgezeichnet. Zudem erhielt Ulrich Matthes die Goldene Kamera als bester Schauspieler National.

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