Spezielle Krimi-Episoden

Von Zwischenwelten und Zeitschleifen: Das waren die absurdesten „Tatort“-Fälle

12.10.2023, 13.51 Uhr
von TB
Hier gibt es die absurdesten „Tatort“-Fälle im Überblick.
Hier gibt es die absurdesten „Tatort“-Fälle im Überblick.   Fotoquelle: WDR/Markus Tedeskino

Seit 1970 ist der „Tatort“ ein fester Bestandteil der deutschen Fernsehlandschaft. In mehr als 1.200 Folgen begaben sich die Kommissare bereits auf Mördersuche. Und selbstverständlich war der eine oder andere absurde Fall dabei.

Film im Film

In der „Tatort“-Folge „Wer bin ich?“, die im Dezember 2015 ausgestrahlt wurde, spielt Ulrich Tukur die Hauptrolle – und zwar als Ulrich Tukur. Der Schauspieler, der eigentlich den Kommissar Felix Murot verkörpert, wird während der Dreharbeiten in einen Mordfall verwickelt. Der Assistent der Aufnahmeleitung wird tot aufgefunden und Tukur ist der Letzte, der ihn lebend gesehen hat. Daher gerät er unter Verdacht und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Auch der ehemalige „Tatort“-Darsteller Martin Wuttke sowie die damaligen „Tatort“-Neulinge Wolfram Koch und Margarita Broich stehen in dieser Film-im-Film-Variation der Krimi-Reihe als sie selbst vor der Kamera.

Gefangen in einer Zeitschleife

Im Februar 2019 lief die „Tatort“-Folge „Murot und das Murmeltier“. Schon der Titel ist eine Anspielung auf den Hollywood-Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ aus dem Jahr 1993. Darin ist die Hauptfigur in einer Zeitschleife gefangen und erlebt den gleichen Tag immer wieder. Dies passiert auch Hauptkommissar Felix Murot in der „Tatort“-Folge. Er wird morgens zu einem Banküberfall gerufen und dabei erschossen. Doch statt tot zu sein, wacht er wieder in seinem Bett auf und wird zum gleichen Banküberfall gerufen. Im Laufe des Tages, in dem er nun gefangen ist, stirbt er auf immer neue Weise und muss herausfinden, wie er der Zeitschleife entkommen kann.

Boerne in der Zwischenwelt

Für Skurrilitäten ist der „Tatort“ aus Münster immer zu haben. Als eine der absurdesten Folgen gilt „Limbus“. Ausgestrahlt wurde sie im November 2020. Darin erleidet der von Jan Josef Liefers gespielte Professor Karl-Friedrich Boerne einen schweren Autounfall, steigt aber vollkommen unverletzt aus seinem Fahrzeug. Die Rettungskräfte nehmen ihn jedoch nicht wahr und bergen einen leblosen Körper aus dem Auto. Es stellt sich heraus, dass Boerne bei dem Unfall doch schwer verletzt wurde und sich nun in einem Zustand zwischen Leben und Tod befindet. Kommissar Thiel, der von Axel Prahl verkörpert wird, vermutet, dass es sich bei dem Unfall um einen Mordversuch gehandelt hat. Er ermittelt gegen einen Verdächtigen, während Boerne durch die Zwischenwelt zwischen Himmel und Hölle irrt.

Der Geister-Kommissar

Auch das „Tatort“-Duo Lessing und Dorn aus Weimar war für seine absurden Fälle bekannt. In der Folge „Der feine Geist“, die im Januar 2021 gezeigt wurde, wird der von Christian Ulmen gespielte Lessing bei einem Einsatz angeschossen. Während er sich vermeintlich in einem Krankenhaus behandeln lässt, versucht seine Partnerin Kira Dorn (Nora Tschirner), den Schützen zu ermitteln. Dabei telefoniert sie zweimal mit Lessing. Es stellt sich jedoch heraus, dass Lessing kurz nach dem Schuss in einer Höhle verstorben ist. Somit sprach Dorn mit dem Geist von Lessing und wurde von ihm bei der Lösung des Falls beraten. Nach Ulmens Filmtod wurde eine Weile darüber spekuliert, dass Lessing in weiteren Folgen als Geist auftritt. Diese Idee wurde jedoch verworfen, weshalb „Der feine Geist“ den letzten Fall des Weimarer Duos darstellte.

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