Godzilla II: King of the Monsters
10.10.2021 • 20:15 - 23:00 Uhr
Spielfilm, Actionfilm
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prisma-Redaktion
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Originaltitel
Godzilla: King of the Monsters
Produktionsland
USA, J, MEX, TWN
Produktionsdatum
2019
Altersfreigabe
12+
Kinostart
Do., 30. Mai 2019
Spielfilm, Actionfilm

Schaulaufen der Urzeitriesen

Von Jan Treber

Free-TV-Premiere: Im neuen Teil des filmischen Monsteruniversums von Warner nimmt es der legendäre Godzilla mit anderen Urzeitmonstern auf. Wie nicht anders zu erwarten, steht dabei das Spektakel an erster Stelle.

Seit den ersten Erfolgen der Marvel-Reihe treiben zahlreiche Hollywood-Studios eifrig den Aufbau lose verknüpfter Leinwanduniversen auf Grundlage bekannter Figuren und Marken voran. Legendary Pictures und Warner Bros. hoben 2014 mit "Godzilla" das sogenannte MonsterVerse aus der Taufe, einen filmischen Kosmos, in dem die legendären Kinoungeheuer Godzilla und King Kong neue Auftritte erhalten. Als zweiter Beitrag wurde 2017 das bildgewaltige, aber recht simpel gestrickte Affenabenteuer "Kong: Skull Island" an den Start geschickt. In "Godzilla II: King of the Monsters" (2019), dem Nachfolger zum ersten "Godzilla" und gleichzeitig dritter Teil des Großprojektes, war dann wieder die japanische Urzeitechse an der Reihe. ProSieben zeigt das Monster-Spektakel nun erstmals im Free-TV.

2014 hinterließ der Reptilien-Koloss bei seinem Kampf gegen die Muto-Geschöpfe in San Francisco Chaos und Verwüstung. Dem Aufeinandertreffen fiel auch der Sohn des Forscherpaares Emma (Vera Farmiga) und Mark Russell (Kyle Chandler) zum Opfer, die bis dahin im Auftrag der geheimen Wissenschaftsorganisation "Monarch" gemeinsam an der Orca-Maschine werkelten: einem Gerät, das die Kommunikation mit prähistorischen Riesenkreaturen erlaubt.

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Überwältigende Effekte

Der Schicksalsschlag führte zur Trennung. Mark verkroch sich schließlich in der Wildnis, um den Schmerz loszuwerden, und Emma stürzte sich weiter in die Arbeit. Eines Tages werden sie und ihre Tochter Madison (Millie Bobby Brown, "Stranger Things") vom Ökoterroristen Jonah Alan (Charles Dance) entführt, der mithilfe der Orca-Apparatur andere frühzeitliche Monster erwecken will. Nur sie – so glaubt der Ex-Soldat – könnten die menschengemachte Zerstörung der Natur und des Planeten ausgleichen und eine neue Ordnung etablieren. Der "Monarch"-Angestellte Dr. Ishiro Serizawa (Ken Watanabe) ist über die Entwicklung besorgt und wendet sich an den Einsiedler Mark, der nicht glauben möchte, dass Godzilla, der Mörder seines Kindes, möglicherweise ihre letzte Chance ist, um ein Massensterben zu verhindern.

Regisseur Michael Dougherty ("Krampus") knüpft mit seinem Blockbuster erwartungsgemäß an die Muster der beiden ersten Arbeiten des gemeinsamen Erzähluniversums an. "Godzilla II: King of the Monsters" ist ein wuchtig inszeniertes Actionspektakel mit beeindruckenden Effekten und düsteren Zerstörungsbildern, die das Publikum regelmäßig überwältigen. Vereinzelt gönnt sich der Film sogar beinahe poetische Impressionen – etwa dann, wenn der riesige Titelheld urplötzlich hinter der Glasscheibe einer tief im Meer liegenden "Monarch"-Basis auftaucht.

Einmal mehr ein schlichter Plot

Handwerklich gibt es wenig zu kritisieren. Eher schlicht ist aber einmal mehr der Plot, wenngleich Dougherty und Koautor Zach Shields mit dem bedenklichen Zustand der Erde ein hochaktuelles Thema ins Visier nehmen. Ihr Drehbuch arbeitet sich lediglich stichwortartig daran ab und versäumt es trotz interessanter Ansätze, die Figuren spannend zu gestalten. Ökoterrorist Jonah Alan wirkt arg profillos. Und auch das Potenzial der ambivalenten Forscherin Emma Russell bleibt stellenweise sträflich ungenutzt.

Eine echte Seele fehlt leider auch den Urzeitgiganten, einschließlich Godzilla, der zumeist lediglich als unbeirrbare Kampfmaschine auftritt. Ein intimer Moment zwischen der Echse und seinem langjährigen Erforscher Dr. Serizawa geht allerdings unter die Haut und beweist, wie wirkungsvoll leise Akzente im Spektakelkino sein können. Schade, dass es davon hier einfach zu wenige gibt.

In diesem Jahr erhielt das MonsterVerse spektakulären Zuwachs: In "Godzilla vs. Kong" ließ Regisseur Adam Wingard gleich zwei legendäre Monster der Filmwelt aufeinander los. Die Kritiken fielen mäßig aus, allerdings handelt es sich um den bis dahin kommerziell erfolgreichsten Kinostart während der Corona-Pandemie.

Godzilla II: King of the Monsters – So. 10.10. – ProSieben: 20.15 Uhr


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

Der Trailer zu "Godzilla II: King of the Monsters"

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