"Verheerende Situation"

Corona-Krise trifft Filmbranche: Netflix beschließt millionenschwere Hilfsfonds

Auch die Film- und Serienproduktion leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise. Streaming-Anbieter Netflix hat nun Hilfe versprochen – in Millionenhöhe.

Der Dreh unzähliger Serien- und Filmproduktionen musste aufgrund der Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit ausgesetzt werden, zum Schutz der Mitarbeiter und um eine weitere Ausbreitung einzudämmen. Eine Situation, die laut Netflix-Inhalte-Chef Ted Sarandos vor allem für die Kreativwirtschaft "verheerend" sei.

"Fast die gesamte Fernseh- und Filmproduktion wurde inzwischen weltweit eingestellt. Hunderttausende Crewmitglieder und Darsteller sind arbeitslos. Dazu gehören Elektriker, Tischler und Fahrer, von denen viele Stundenlöhne erhalten und die von Projekt zu Projekt arbeiten", schrieb Sarandos in einem Blogeintrag am Wochenende.

Das US-Unternehmen Netflix hat nun einen 100 Millionen Dollar schweren Hilfsfonds für Mitarbeiter der Film- und Serienproduktionen eingerichtet. Gerade sei man dabei zu erörtern, wer die Hilfe derzeit am dringendsten benötige. "Wir wollen aber nicht nur den Arbeitern unserer eigenen Produktionen helfen, sondern auch die Film- und Fernsehindustrie im Allgemeinen unterstützen", so Sarandos.

15 Millionen Dollar des Fonds sollen an Dritte und gemeinnützige Organisationen gehen, die in den Ländern, in denen Netflix eine große Produktionsbasis habe, Soforthilfe für arbeitslose Crewmitglieder und Schauspieler leisten.

Auch hierzulande haben öffentlich-rechtliche und private TV-Anstalten bereits Hilfen für Produzenten und Kreative angekündigt.


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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