Doris Schretzmayer begann nach dem Abitur in Wien ihre Karriere als Radio- und Fernsehmoderatorin. Bis zu ihrem Kinodebüt 1996 in Stefan Ruzowitzkys "Tempo" (1996) moderierte sie mit ihrer markanten Stimme Radioshows wie "Radiodrom" auf Ö3 und arbeitete in der ORF X-Large-Redaktion, wo sie Jugendliche u.a. durch den Live-Talk "Liebe usw." führte. Parallel dazu machte sie ihre Schauspielausbildung in Wien und Los Angeles und spielte 1998 ihre erste viel beachtete Hauptrolle als Kommissarin Lisa Engel in der 14-teiligen Krimiserie "Die Neue - Eine Frau mit Kaliber: Jagdfieber". Einen kleinere Rolle hatte sie zuvor allerdings schon in der Serie "Freunde fürs Leben" (1998).
Ebenfalls 1998 entstand der TV-Film "Vergewaltigt - Das Ende einer Liebe", in dem Doris Schretzmayer mit Susanne Schäfer und Oliver Stritzel. Ebenfalls die Hauptrolle an der Seite von Tim Bergmann spielte sie danach in dem Thriller "Der Erlkönig - Auf der Jagd nach dem Auto von morgen" (1999) von Nicolai Müllerschön. Gaby Dohm und Edgar Seldge standen im gleichen Jahr mit ihr für den Serienkrimi "Polizeiruf 110 - Kopfgeldjäger" vor der Kamera und Regisseur Harald Sicheritz besetzte Doris Schretzmayer in der Krimikomödie "Fink fährt ab". Im Jahr darauf war sie neben Ottfried Fischer in "Der Bulle von Tölz - Tod am Hahnenkamm" zu sehen, spielte in dem Thriller "Die Todeswelle - Eine Stadt in Angst" neben Jochen Horst eine Journalistin und in dem Melodram "Rosamunde Pilcher: Möwen im Wind".
2000/2001 folgten Auftritte in der Krimiserie "SOKO 5113", in dem TV-Krimi "Die Verbrechen des Professor Capellari", in der Krimiserie "Die Kumpel" (mit Frank Stieren) und wieder an der Seite von Jochen Horst in der Auftaktepisode der Serie "Victor - Der Schutzengel" von Michael Keusch. 2001 sah man Doris Schretzmayer auch in dem Thriller "Was tun, wenn's brennt?" mit Til Schweiger, 2002 verkörperte sie in der Tragikomödie "1/2 Miete" (2002) die gestörte Paula, in die sich der Hacker Peter alias Stefan Kampwirth verliebt. 2003 folgte das Tränendrüsen-Melodram "Antonia - Tränen im Paradies" und die ausgezeichnete Targikomödie "Eierdiebe".
Von 1996 bis 1998 arbeitete Doris Schretzmayer auch für die "Kronen Zeitung Wien", im Sonntagsmagazin: Auf der "Trendseite" schrieb sie über Menschen, Mode und Reisen und in der "Porträtreihe" stellte sie unter dem Titel "Träume und Schäume" junge Österreicher in Hollywood vor.
Weitere Filme mit Doris Schretzmayer: "Agathe kann's nicht lassen - Alles oder nichts", "Die Ohrfeige" (beide 2005), "Familie Sonnenfeld - Alle unter einem Dach", "Familie Sonnenfeld - Geheimnisse", "Rosa Roth - In guten Händen" (alle 2006), "Detektiv wider Willen", "Jeder Mensch braucht ein Geheimnis" (beide 2009), "Die Zeit der Kraniche", "Spuren des Bösen" (beide 2010), "Die Vaterlosen" (2011), "Die dunkle Seite des Mondes" (2015).