John Franklin Candy war ein kanadischer Schauspieler und wurde am 31. Oktober 1950 in Newmarket geboren. Nachdem er die Schule abgeschlossen hatte, schloss er sich der Comedy-Gruppe „Toronto’s Second City Troup“ an. Seine Auftritte in der Sendung „Second City Television“ machten ihn in den darauffolgenden Jahren auch dem US-amerikanischen Publikum bekannt.
1972 gab John Candy sein Filmdebüt in der Serie „Cucumber“. Daran schlossen sich verschiedene Komödien wie „Tunnel Vision“, „Police Epidemy“ und „The Clown Murders“ an. Im Lauf der 1970er-Jahre stieg er so zu einem der beliebtesten Komiker der USA auf. Gegen Ende des Jahrzehnts begann er an den Drehbüchern für „SCTV Network 90“ zu schreiben, die mit zwei Emmy Awards ausgezeichnet wurden. Es folgte eine Periode, in der Candy seine bekanntesten Filme drehte. Dazu zählen „Kevin - Allein zu Haus“, „Ein Ticket für Zwei“ und „Blues Brothers“. Dass er nicht nur die Komödie beherrschte, stellte er bei gelegentlichen Abstechern in andere Genres unter Bewies. So spielte er unter anderem in Oliver Stones Drama „JFK – Tatort Dallas“ mit.
Im Jahr 1994 starb der stark übergewichtige John Candy bei den Dreharbeiten zum Film „Wagons East!“ an einem Herzinfarkt. Obwohl bereits sein Vater mit nur 35 Jahren an einem Herzinfarkt verstorben war, weigerte sich John Candy Zeit seines Lebens, sein Körpergewicht zu reduzieren. Seinen Erfolg als Schauspieler führte er auf seinen außergewöhnlichen Körperbau zurück. Bis zu seinem Tod war er 15 Jahre lang mit Rosemary Margaret Hobor verheiratet, mit der er eine Tochter und einen Sohn hat. Er wurde auf dem Holy Cross Cemetery in Culver City in Kalifornien beerdigt.