Terrence Malick

Lesermeinung
Geboren
30.11.1943 in Waco, Texas, USA
Alter
80 Jahre
Sternzeichen
Biografie
Malick hat in Harward und Oxford Philosophie studiert und nebenbei als Landarbeiter auf Farmen und Ölfeldern gearbeitet und geht später ans American Film Institute nach Los Angeles. Davor ist er Journalist bei "Life", "Newsweek" und "New Yorker" und schreibt Reportagen wie jene über den Prozess von Régis Debray in Bolivien. Das Jahr 1968 verbringt er als Philosophiedozent, bevor er 1970 als Drehbuchautor die Filmszene betritt. Ohne Namensnennung hat er am Drehbuch für Jack Nicholsons Regiedebüt "Drive, He Said" mitgearbeitet, dann für Bob Rafelson und John Milius, den er während seiner linken Phase sehr schützt.

Aufsehen als Regisseur erregt Malick mit nur zwei Filmen: "Badlands" von 1973 und "In der Glut des Südens" (1978). Als in "Badlands" die 15-jährige Holly den zehn Jahre älteren Kit kennenlernt, ändert sich ihr Leben von einem Tag auf den anderen. Nach dem Tod der Mutter findet sie zum ersten Mal wieder Freude am Leben. Der Vater bestraft Hollys Liebe zu Kit fürchterlich: Er erschießt ihren Lieblingshund, muss aber dafür selbst später mit dem Leben bezahlen. Von da ab ist Kit ein Mörder. Er täuscht einen Selbstmord vor und lässt Hollys Haus in Flammen aufgehen. Dann leben Kit und Holly als Outlaws in einem versteckten Baumhaus.

Man hat Malicks Film mit den frühen Arbeiten von Orson Welles und Abraham Polonsky verglichen. Jedenfalls erweist er sich stilistisch als ungewöhnliches Talent. Wie die beiden Outlaws zu Carl-Orff-Musik durch die Wälder fliehen und die lakonisch-zynische Art wie er seine Helden entlässt, belegt das am klarsten: Nachdem Kit noch eine Reihe von Morden begangen hat, wird er geschnappt, verurteilt, hingerichtet. Und Holly heiratet seinen Verteidiger. Terence Mallick hat mit seinem Film, der in kürzester Zeit Kultstatus erreicht, zwei wunderbare Schauspieler bekannt gemacht: Sissy Spacek und Martin Sheen, eine Art James Dean der Siebzigerjahre.

Im Chicago 1916 spielt das Melodram "In der Glut des Südens" vom jungen Fabrikarbeiter Bill alias Richard Gere, der seinen Boss im Handgemenge erschlägt. Gemeinsam mit seiner Schwester und der Freundin flieht er zu den großen Farmen im Süden. Trotz Arbeitsmangel hat Bill Glück: bei einem Farmer, der auf den Tod erkrankt ist, finden sie Unterschlupf. Doch Bill hat Abby als Schwester ausgegeben und das bringt ihn wieder in Konflikte ... Die Kamera führen Nestor Almendos und Haskell Wexler, die Musik stammt von Ennio Morricone und die Schauspieler Richard Gere, Linda Manz und Sam Shepard sind ausgezeichnet. Dazu die liebevoll ausgefeilte Inszenierung. Mit wenigen Bildern zeigt Malick das Heer der Arbeitslosen, beobachtet unerbittlich die Arbeit, die von Heuschrecken geplagte Landschaft. Aber auch deren Schönheit, die weiten Felder, die im Winde sich biegenden Grashalme, die wiehernden und stampfenden Pferde. Terence Malick ist ein Poet der Worte und Bilder.

Am 23. Juni 1997, 19 Jahre nachdem er nach der Vorführung von "In der Glut des Südens" in Cannes in der Versenkung verschwunden war, beginnt Malick mit den Dreharbeiten zu dem ungewöhnlichen Kriegsfilm "Der schmale Grat" an der australischen Ostküste. Es geht um die Schlacht von Guadalcanal 1942, als die Amerikaner um die Vorherrschaft im Pazifik kämpfen. Der James-Jones-Roman war bereits 1963 von Andrew Marton verfilmt worden, Malicks Film ist weniger heroisch. In meist kleinen Rollen wirken Stars wie Sean Penn, Nick Nolte, John Travolta, George Clooney und John Cusack mit.

2005 entstand mit "The New World" eine Realverfilmung der Pocahontas-Geschichte. Im Mai 2011 wurde Malick für sein Drama "The Tree of Life" mit der Goldenen Palme der Internationalen Filmfestspiele von Cannes ausgezeichnet. Das ungewöhnliche Familienepos mit Brad Pitt und Sean Penn in den Hauptrollen besticht durch seine poetische Bildsprache, kommt aber stellenweise reichlich esoterisch daher. Dies kennzeichnet auch seine nächste Regiearbeit, die Tragikomödie "To the Wonder" (2012).

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