Neuer Fall aus Hamburg

"Tatort: Treibjagd" – Aus der Mitte entspringt Hass

16.11.2018, 15.14 Uhr
von Florian Blaschke
Wühlt im kleinbürgerlichen Mief: Franziska Weisz als Julia Grosz.
Wühlt im kleinbürgerlichen Mief: Franziska Weisz als Julia Grosz.  Fotoquelle: Christine Schroeder/NDR

Manchmal genügt schon eine Kleinigkeit, da­mit eine Welt aus den Fugen gerät. In diesem Fall heißt die Welt Neugraben und befindet sich südlich der Elbe. Geklinkerte, weiß getünchte Einfamilienhaus­idylle – doch die ist gefährdet.

TV-Tipp

"Tatort: Treibjagd"

Sonntag, 18.11.

20.15 - 21.45 Uhr

ARD

Durch eine Einbruchserie. Bis sich einer der Bewohner wehrt: Dieter Kranzbühler (Jörg Pose) erschießt einen der Einbrecher – angeblich in Notwehr. Und dessen Komplizin Maja (Michelle Bart­hel) ist weg. Also müssen Thors­ten Falke (Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (Franziska Weisz) anfangen zu wühlen – in kleinbürgerlichem Mief und sich aufbäumender Tristesse.

Die Taten, um die es hier geht, sind eine Abfolge banalster Verbre­chen, die sich hochschaukeln – so wie es auch die Nachbarn in Neu­graben tun. Dahinter stecken Angst, Hass und niederste Ins­tinkte – und die führen schließlich zu einer "Treibjagd". Fragt sich nur, wer zuerst zum Abschuss kommt – die Polizei oder die aufge­brachten Bürger.

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