Neue DVDs und Blu-rays: Ethan Hunt und Superman kehren zurück






Ist das hier nun der Abschied von Ethan Hunt, wie vielfach spekuliert wurde, oder doch nicht? Ewig kann es natürlich nicht weitergehen. Aber wenn jemand genau da wieder groß zurückkommt, wo andere Helden endgültig am Ende wären, dann ja wohl Tom Cruise in seiner Paraderolle als Ethan Hunt. Seit fast 30 Jahren macht er in den "Mission: Impossible"-Filmen immer wieder das Unmögliche möglich. Auch im achten Teil der Reihe, "The Final Reckoning", präsentiert der inzwischen 63-Jährige sich in Top-Form. Etwa 400 Millionen Dollar soll das Spektakel in Summe gekostet haben, damit wäre "Mission: Impossible – The Final Reckoning" einer der teuersten Filme aller Zeiten. Der Actionfilm erscheint nun ebenso wie "The Life of Chuck", eine Filmadaption von Stephen Kings Kurzgeschichte "Chucks Leben", und ein neuer "Superman"-Film auf DVD und Blu-ray.
"Mission Impossible – The Final Reckoning" (VÖ: 16. Oktober)
Der Superagent hängt in einer Szene, die bereits in den Trailern zu sehen war, in 2.000 Metern Höhe an einem Doppeldecker-Flugzeug. Andere besonders eindrückliche Bilder von "Mission Impossible – The Final Reckoning" entstanden ganz tief unten am Eismeergrund, wo Ethan Hunt (Tom Cruise) ein im Vorgängerfilm gesunkenes U-Boot nochmals aufsucht. Cruise absolvierte seine Stunts wieder selbst, auf CGI-Technik wurde weitgehend verzichtet.
Die Handlung knüpft direkt an den Vorgängerfilm "Dead Reckoning Teil Eins" (2023) an – Hunt kämpft also weiter gegen eine bösartige Künstliche Intelligenz, die hier "Entität" genannt wird. Das Ziel dieses abstrakten Gegners ist die Auslöschung der Menschheit. Die "Entität" hat die Atomarsenale der acht Nuklearnationen im Visier ... "Mission: Impossible – The Final Reckoning" ist bombastisches Actionkino mit einigen nostalgischen Momenten, gewohnt exquisiten Kulissen und einer atemberaubenden Hetzjagd rund um den Globus. Neben Simon Pegg, Ving Rhames und Hayley Atwell sind unter anderem Pom Klementieff, Angela Bassett und Esai Morales in Nebenrollen zu sehen.
Preis DVD: circa 17 Euro
US, 2025, Regie: Christopher McQuarrie, Laufzeit: 163 Minuten
"The Life of Chuck" (VÖ: 17. Oktober)
Es ist schon ein wenig paradox: Stephen King wird seit Jahrzehnten als Großmeister der Horror-Literatur gefeiert. Als die besten Stephen-King-Verfilmungen gelten jedoch vor allem diejenigen, die mit klassischem Horror nichts zu tun haben – "Die Verurteilten" und "The Green Mile" zum Beispiel. An beiden soll sich auch "The Life of Chuck", die rückwärts erzählte Geschichte eines Buchhalters, in ihrer Tonalität orientiert haben. Das Besondere in der Erzählung liegt darin, dass "The Life of Chuck" quasi mit dem Ende beginnt. Charles "Chuck" Krantz (Tom Hiddleston) stirbt mit 39 Jahren an einem Hirntumor. Eine Tragödie also, aber der Regisseur und Autor Mike Flanagan findet wie auch Stephen King in der literarischen Vorlage erstaunlich viel Positives darin. Vom Ableben des Protagonisten ausgehend wird das Leben von Chuck chronologisch rückwärts rekonstruiert, bis hin zu seiner Kindheit. Und auf dem Weg warten ein paar schöne, lebensbejahende Botschaften, die man so eher nicht gewohnt ist von Stephen-King-Stoffen.
Preis DVD: circa 15 Euro
US, 2024, Regie: Mike Flanagan, Laufzeit: 106 Minuten
"Superman" (VÖ: 16. Oktober)
Wer wird nach dem "Man of Steel" Henry Cavill der neue Superman? Das war in Hollywood neben der Suche nach einem neuen James Bond lange eine der spannendsten Personalfragen. Letztlich setzte sich der im Kino noch weitgehend unverbrauchte US-Schauspieler David Corenswet ("The Politician") durch. Noch wichtiger als der Hauptdarsteller ist bei "Superman" aber der große Mann im Hintergrund. Im Herbst 2022 übernahm Star-Filmemacher James Gunn ("Guardians of the Galaxy") gemeinsam mit Peter Safran die kreative Führung der DC Studios. Ihm obliegen nun im Rahmen eines Zehn-Jahre-Plans viele perspektivische Entscheidungen. Die Zählung fängt mit "Superman" noch einmal bei einer neuen Nummer eins in der Chronologie an. Es ist einmal mehr der diabolische Lex Luthor (Nicholas Hoult), der seinem Erzfeind mal wieder das Leben schwer macht. Der gerissene Unternehmer strebt durch Zusammenarbeit mit einem autokratischen Regime nach noch mehr Macht. Dazu kommt, dass er Herr über ein Hightech-Imperium ist, mit dem er nicht nur Superman immer wieder in den Würgegriff bekommt, sondern auch geschickt die Massen zu manipulieren versteht. "Superman" fehlt es also auch nicht an zeitgeschichtlichen Verweisen. Die Donald Trumps und Elon Musks dieser Welt sind in so mancher Szene angelegt.
Und Superman? Der war selten so angreifbar wie hier. Ein ums andere Mal wird er von den Schurken-Schergen Luthors verdroschen. Dazu muss er innere Konflikte ausfechten. Als er eine unbequeme Wahrheit über seine biologischen Eltern erfährt, ist er zutiefst getroffen.
Preis DVD: circa 15 Euro
US, 2025, Regie: James Gunn, Laufzeit: 125 Minuten
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Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH