"Marie Brand und der überwundene Tod": Wer wollte den Tod des Chefarztes?
Es wird ein Chefarzt tot aufgefunden. Wer hatte Interesse am Ableben des Doktors? Mariele Millowitsch als Marie Brand und Hinnerk Schönemann als Jürgen Simmel nehmen die Ermittlungen in diesem Fall auf. Für das Duo ist es bereits das 30zigste Verbrechen, das es aufzuklären gilt.
Rund 15 Jahre ist es her, da nahmen Mariele Millowitsch als Kriminalhauptkommissarin Marie Brand und Hinnerk Schönemann als Kriminalhauptkommissar Jürgen Simmel ihre Ermittlungen auf. Tragik und Humor sind bekanntlich die Bausteine der Kölner ZDF-Reihe, die auch von den unterschiedlichen Charakteren der beiden Hauptfiguren lebt. Mit "Marie Brand und der überwundene Tod" (Erstausstrahlung 2022) wird nun der 30. Film wiederholt. Und diesmal stimmt die Mechanik, Millowitsch und Schönemann finden die Balance beim noch immer heiklen "Thema" Organtransplantation und bei der Frage: Wie hilflos gehen Betroffene noch immer damit um?
Darum geht es in "Marie Brand und der überwundene Tod"
Als ein toter Chefarzt im Park des Krankenhauses liegt, stellt sich alsbald die Frage: Wer hatte Interesse am Tod des Mannes? Könnte der mögliche Nachfolger, der Anästhesist Dr. Groth (Stephan Bissmeier), der Mörder gewesen sein? Oder hatte am Ende gar der ehemalige Boxmeister Joe Krämer (Stipe Erceg) ein Motiv? Krämers Tochter liegt auf der Intensivstation des Krankenhauses im Koma. Die Ärzte geben ihr keine Chance mehr, doch die Mutter (Alexandra Finder) verharrt Tag und Nacht an ihrem Bett, sie mag nicht an den Tod der Tochter glauben.
Es gibt aber auch noch einen weiter zurückliegenden Fall, an dem das Opfer beteiligt war: Damals starb ein 18-Jähriger, dessen Eltern man zur Organspende überreden konnte. Auch hier wollte (und will) die Mutter nicht an den Tod des Sohnes glauben. Nicht ungeschickt verbindet das Drehbuch von Ingrid Kaltenegger ("Das Glück ist ein Vogerl") die beiden Fälle. Dass Brandt und Simmel bei ihren Recherchen den Humorpegel niedrig halten, hilft dabei.
Krimi freut sich über gute Einschaltquote
"Wir erzählen Kriminalfälle, und wir nehmen die Tragödien, die hinter den Mordfällen stecken, sehr ernst", sagt die dauerhafte "Marie Brand"-Produzentin Iris Wolfinger. Gleiches darf die Regisseurin Judith Kennel ("Unter anderen Umständen") auch von sich behaupten. Dabei half eine tolle Besetzung. Alles schillernde Figuren, vom Boxer-Vater des Stipe Erceg bis zum eitlen Krankenhaus-Karrieristen Stephan Bissmeiers, dem Marie beim heimischen Dinner nochmal wie einst den Laufpass gibt. Bei der Erstausstrahlung erreichte "Marie Brand und der überwundende Tod" fabelhafte 9,03 Millionen Menschen, was der besten Quote der insgesamt 33-teiligen Reihe entspricht. Die Dreharbeiten zu zwei weiteren Filmen begannen im August.
Marie Brand und der überwundene Tod – Mi. 01.11. – ZDF: 20.15 Uhr
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH