Geheimnisse hinter den Kulissen von "Bares für Rares"

Die ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ gehört seit Jahren zu den beliebtesten Formaten im deutschen Fernsehen. Doch wie genau läuft es eigentlich hinter den Kulissen ab? Wir haben nachgeforscht – und spannende Einblicke gewonnen.
Bewerbungsflut für die Trödelshow
Das Zuschauerinteresse ist ungebrochen: Bis zu zwei Millionen Menschen verfolgen regelmäßig, wie Händler und Verkäufer um alte Gemälde, Schmuckstücke oder Sammlerraritäten feilschen. Viele möchten aber nicht nur zuschauen, sondern selbst mitmachen. Und tatsächlich: Woche für Woche erreichen das ZDF zwischen 500 und 1.000 Bewerbungen.
Wer in die Show möchte, füllt online ein Formular aus. Darin werden nicht nur Daten zum mitgebrachten Objekt abgefragt, sondern auch die persönliche Geschichte dahinter. Denn besonders spannend für die TV-Zuschauer ist es, wenn ein Schatz nicht nur einen materiellen, sondern auch einen emotionalen Wert mitbringt.
Was wissen die Händler vorher?
Immer wieder diskutieren Fans von „Bares für Rares“ darüber, ob die Händler die Objekte schon kennen, wenn sie ihnen in der Sendung präsentiert werden. Die Wahrheit ist: Das ZDF erfragt vorab so viele Informationen wie möglich über die Gegenstände, die potenzielle Verkäufer in die Show mitbringen wollen.
Unter anderem werden die Kandidaten gebeten, Fotos von den Objekten zu übermitteln. Diese werden jedoch nicht an die Händler weitergegeben. Stattdessen bitten die Redakteure der Sendung verschiedene Experten darum, festzustellen, ob es sich tatsächlich um einen wertvollen Gegenstand handelt. Wird der Besitzer zu den Dreharbeiten eingeladen, dann findet zudem vor Ort eine Beschau statt. Auch daran nehmen die Händler nicht teil. Sie bekommen die Objekte, die zum Verkauf stehen, zum ersten Mal vor laufender Kamera zu Gesicht.
"Bares für Rares": So werden die Verkäufer bezahlt
Ein weiterer Diskussionspunkt rund um „Bares für Rares“ ist die Frage, ob die Händler ihr eigenes Geld verwenden, wenn sie Objekte kaufen. Einige Zuschauer vermuten, dass die Produktionsfirma ihnen für die Sendung Geld zur Verfügung stellt. Das ZDF versichert jedoch, dass die Händler ausschließlich mit ihrem eigenen Geld einkaufen. Jeder Händler bringt daher üblicherweise zwischen 10.000 und 15.000 Euro zu den Dreharbeiten mit. Aufgrund der hohen Geldsummen ist Security-Personal vor Ort, zudem müssen am Set verschiedene Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden.
Einigt sich ein Händler mit einem Kandidaten über den Kaufpreis, schließen die beiden einen verbindlichen Kaufvertrag ab. Je nach Höhe der Summe zahlt der Händler sofort. Geht es um einen höheren Geldbetrag, dann leistet der Händler vor Ort eine Anzahlung und überweist den Rest des Geldes später.
So viele Händler gab es insgesamt
Insgesamt 29 Händler wirkten bei „Bares für Rares“ bislang mit. Einige waren lediglich in einigen Sendungen zu sehen, andere sind seit vielen Jahren regelmäßig präsent. Zu den bekanntesten Händlern gehören Horst Lichter und Fabian Kahl, die beide seit der ersten Staffel 2013 dabei sind.
Letzterer war in weiteren TV-Formaten wie dem „ZDF-Fernsehgarten“, „Riverboat“ und „Wer weiß denn sowas?“ zu sehen. Zudem veröffentlichte er zwei Bücher: „Der Schatzsucher“ von 2018, eine Mischung aus Autobiografie und Ratgeber, sowie den Bildband „Fabian Kahl. Der Antiquitätenhändler, der nach Afrika reiste und sein Herz an die Wildnis verlor“ von 2023.
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