Eric Till

Lesermeinung
Biografie
Er gilt als routinierter TV-Regisseur und begann seine Karriere bei der BBC in London im Bereich Musikproduktion: Eric Till. Ende der Fünfzigerjahre ging er als Direktor des Nationalballetts nach Kanada, arbeitete jedoch auch weiterhin für das junge Medium Fernsehen. Unter anderem dokumentierte er die Arbeit des legendären Pianisten Glenn Gould. Seine TV-Karriere begann Anfang der Sechzigerjahre mit ersten Episodenfolgen von BBC-Serien wie "Festival" (1960), "Indian River" (1963) und "Seaway" (1964). Seine erste Kinoregiearbeit folgte schließlich 1968, als er die witzige Gaunerkomödie "Das Millionending" mit Peter Ustinov und Maggie Smith in den Hauptrollen inszenierte. Noch im gleichen Jahr entstand auch das Drama "A Great Big Thing". Mit dem jungen David Hemmings drehte er danach den hervorragenden Psychothriller "Die Krücke" (1969).

Anfang der Siebzigerjahre setzte Till seine Regiekarriere nach dem Umzug nach Kanada auch auf dem nordamerikanischen Kontinent fort. So zeichnete er 1972 für verschiedene Episoden der erfolgreichen Krimiserie "Die Straßen von San Francisco" (mit Karl Malden und Michael Douglas) verantwortlich. Weitere TV-Auftragsarbeiten wie "The "National Dream: Building the Impossible Railway", "Back to Beulah" (beide 1974), "Bethune" (1977) oder "Mary and Joseph: A Story of Faith" (1979) folgten. 1979 drehte Till auch erstmals wieder Kinofilme: In "Papa haut auf den Putz" spielte Alan Arkin, für das Drama "Pferdelady" holte er "Der Exorzist"-Star Linda Blair vor die Kamera. Die Achtzigerjahre waren von Tills Durchbruch als anerkannter TV-Regisseur gekennzeichnet: Er inszenierte die TV-Serien "Die Fraggles", "The Hitchhiker" (beide 1983), "The Twilight Zone" (1985). Natürlich drehte Till in dieser Zeit auch weiter vereinzelt Kinofilme wie etwa das Drama "Zuchthaushyänen" (1985).

Ab Mitte der Achtziger drehte Till TV-Filme fast wie am Fließband: "Der Kuckuck" (1985), "Die wundersame Geschichte vom Weihnachtsspielzeug" (1986), "A Nest of Singing Birds", " Die Muppets feiern Weihnachten" (beide 1987), "Glory Enough for All" (1988), "Meggies Geheimnis" und "Heirat in Buffalo" (beide 1989) sowie "In himmlischer Mission" (1990). 1991 stand Brian Dennehy für den TV-Krimi "Jagt den Killer" vor Tills Kamera, und für das Kinoprojekt "Oh, What a Night" (1992) griff Till auf Schauspielgrößen wie "Robbie Coltrane und "Genevieve Bujold zurück. Erneut mit Brian Dennehy inszenierte Till 1993 das TV-Drama "Rettung vor der Todeszelle", gefolgt von dem Psychothriller "Tod im Zwielicht" mit dem "L.A. Law"-Anwalt Corbin Bernsen in der Hauptrolle. Jennie Garth war 1995 Tills Heldin in dem Thriller "Ihr Leben in seinen Händen".

Sein Gespür für komplexe biografische Themen wollte Eric Till 2000 mit "Bonhoeffer - Die letzte Stunde" unter Beweis stellen. Die deutsch-kanadische Koproduktion mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle wurde zwar mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, doch wäre nicht Ulrich Tukur, der hier eine bemerkenswerte Vorstellung gibt, man könnte den dialoglastigen, auf TV-Niveau dahinsichenden Film direkt vergessen. Nach "Bonhoeffer - "Die letzte Stunde" inszenierte Eric 2003 mit "Luther" das Epos eines weltbekannten Protestanten.

Weitere Filme von Eric Till: "Ein Stern in meiner dunklen Nacht", "Shocktrauma" (1982), "Gentle Sinners", "Case of Libel" (1983), "The Trial of Red Riding Hood", "Farther West" (beide 1992), "Lifeline to Victory" (1993), "Recht und Gerechtigkeit" (1995), "Golden Will: The Silken Laumann Story", "Mein Sohn - der Mörder!", "F/X" (TV-Serie, alle 1996), "Wenn der Mond zur Sonne wird" (1997), "Das Mädchen gegenüber" (1998)

Filme mit Eric Till

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