Josef Hader in seinem Soloprogramm "Hader muss weg".
Fotoquelle: Lukas Beck

Josef Hader

Lesermeinung
Geboren
14.02.1962 in Waldhausen im Strudengau, Österreich
Alter
62 Jahre
Sternzeichen
Biografie

Er ist ein populärer Kabarettist, bekannt für seinen typisch morbiden und zynischen österreichischen Humor und weit über die Grenzen der Alpenrepublik auch als TV- und Kino-Darsteller bekannt: Josef Hader. Nach Schulzeit und Zivildienst studierte Hader zunächst Germanistik und Geschichte, brachte dann aber bereits 1982 sein erstes Kabarettprogramm "Fort geschritten" auf die Bühne. Weitere Programme wie "Der Witzableiter und das Feuer" (1985), "Biagn und brechen" (1988) sowie "Bunter Abend" (1990) machten ihn schnell einem breiten Publikum bekannt, doch erst mit dem Buch zu der Tragikomödie "Indien", dass er zusammen mit Alfred Dorfer schrieb, wurde er auch einem internationalen Publikum bekannt, denn er feierte nicht nur einen riesigen Bühnenerfolg, sondern stand auch in Paul Harathers gleichnamigen Kinoerfolg (1993) vor der Kamera.

Ebenfalls 1993 entstand sein nächstes Bühnenprogramm "Im Keller", im Jahr darauf "Privat“, das mit über 350000 Zuschauern zu seinem erfolgreichsten Kabarettprogramm überhaupt avancierte. Weitere Tourneen folgten später mit seinen Programmen "Hader spielt Hader" (2001-2004) und "Hader muss weg" (2004), eine Art "Best of" seiner bisherigen Karriere. Dazu O-Ton Hader: "In dem Programm kommen vor: eine nachtschwarze Vorstadtstraße voller Gebrauchtwagenhändler, eine heruntergekommene Tankstelle, ein grindiges Lokal, ein Kuvert mit 10000 Euro, eine Schusswaffe und ca. sieben verpfuschte Leben. Nicht vorkommen werden Prominente und Bundeskanzler. Es wird also wieder total unpolitisch." Doch auch seine Schauspielerei verfolgte Hader kontinuierlich weiter, so sah man ihn etwa in Houchang Allahyaris einfühlsam inszenierter Tragikomödie "Geboren in Absurdistan" (1998) an der Seite seiner ebenfalls gefeierten Kollegen Julia Stemberger und Karl Markovics oder in Leopold Lummerstorfers Gesellschaftsdrama "Gelbe Kirschen" (2000).

Einen neuerlichen großen Erfolg als Drehbuchautor und Schauspieler brachte Hader 2000 das Script zu "Komm, süßer Tod" ein. In Wolfgang Murnbergers Komödie verkörperte er den Ex-Polizisten Brenner, ein emotionsloser Rettungsfahrer, der eigentlich nur in Ruhe gelassen werden will. Doch der Konkurrenzkampf zwischen zwei Rettungsdiensten weiß das zu verhindern ... Ebenso gelungen wie das Original war auch die Fortsetzung "Silentium" (2004), der erneut von Murnberger in Szene gesetzt wurde, sowie der dritte Teil ("Der Knochenmann"), der 2008 in die Kinos kam. Zuvor spielte er jedoch in Florian Flickers Komödie "Der Überfall" den Kunden eines Supermarktes, der in den Titel gebenden Überfall verwickelt wird, und in "Blue Moon" verkörperte er gekonnt einen Geldboten, der sich in eine Ukrainerin verliebt. Dies Suche nach ihr wird zu seiner wahren Odyssee ...

Weitere Filme mit Josef Hader: "Duett" von Xaver Schwarzenberger, "Cappuccino Melange" (beide 1992), "Basta. Rotwein oder Totsein" (2004) von Pepe Danquart, "Heaven" (2005), "Jagdhunde" (2006), "Ein halbes Leben", "Die Perlmutterfarbe" (beide 2008), "Ich und Kaminski" (2014), "Das ewige Leben" (2015).

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