Trailer sorgt für Aufsehen

Til Schweiger findet Corona-Impfung für Kinder "entsetzlich"

Mit einem Trailer für eine Doku hat Til Schweiger für Aufmerksamkeit gesorgt. Der Schauspieler und Regisseur äußert sich darin zu Corona-Impfungen für Kinder und behauptete, diese stelle eine Gefahr dar.

61 Prozent der Deutschen sind bislang vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Seit Mitte August empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko) die Verabreichung von Vakzinen auch bei Jugendlichen zwischen zwölf und 16 Jahren. Schauspieler Til Schweiger sieht darin offenbar ein nicht unerhebliches Risiko. In einem kürzlich erschienen Trailer zur Dokumentation "Eine andere Freiheit" behauptet er: "Für Kinder ist dieses Virus absolut harmlos, und die Gefahr von so einer Impfung, die man nicht erforscht hat, ist ungleich höher als der Virus selber, deswegen halte ich persönlich das für entsetzlich, entsetzlich finde ich das."

Außerdem kritisiert der 57-Jährige in der Vorschau auf den Film der österreichischen Filmemacher Patricia Josefine Marchart und Georg Sabransky: "Das andere Schlimme ist eben die Gesetzesänderung, die praktisch mehr oder weniger unser Grundgesetz außer Kraft gesetzt hat." Das würde dazu führen, dass "die Leute praktisch erpresst oder verführt" würden. Man würde in Aussicht stellen: "Ja, wir geben euch einen Teil eurer Grundrechte, die man uns eigentlich aufgrund der Verfassung nicht nehmen kann. Aber dann könnt ihr wieder reisen, dann können die Kinder auch wieder zu Oma gehen, ohne Angst."

Til Schweiger ist nicht das einzige prominente Gesicht, das in dem Trailer seine Einschätzung zur Corona-Impfung von Jugendlichen abgibt. Auch Nina Proll ("Vorstadtweiber") äußert sich in dem Video und stellt fest: "Ich bin der Meinung, ich habe als Mutter die Verantwortung dafür, mein Kind vor Aktionismus der Politik, um eine Scheinsicherheit zu gewährleisten, zu schützen." Sie sei "nicht bereit, mein Kind für dieses Experiment zur Verfügung zu stellen".

Zu den weiteren Mitwirkenden des Dokumentarfilms zählt neben Ärzten und Psychologen auch der Regisseur Dietrich Brüggemann. Der Filmemacher hatte im April mit seiner Beteiligung an der umstrittenen #allesdichtmachen-Kampagne für Schlagzeilen gesorgt.

Den Machern der rein spendenbasierten Dokumentation "Eine andere Freiheit" geht es laut eines Statements auf ihrem YouTube-Kanal um "alles": "Um unsere Kinder und deren Leben im Hier und Jetzt und in der Zukunft; diesen Film haben Menschen gemacht, die dafür Verantwortung übernehmen." Der Film, der demnächst veröffentlicht werden soll, solle "die unterschiedlichsten Positionen und wissenschaftliche Informationen in Bezug auf die Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene" beleuchten.

Die Stiko hat die Impfung für Kinder ab zwölf zugelassen, da "nach gegenwärtigem Wissensstand die Vorteile der Impfung gegenüber dem Risiko von sehr seltenen Impfnebenwirkungen überwiegen".

Während sich bei YouTube viele Kommentare positiv zu dem Video äußerten, bekam Schweiger bei Twitter viel Kritik. "#Schweiger wird uns in Erinnerung bleiben als jemand, der zwar als Schauspieler und Regisseur echt nicht so gut war, dafür aber als Jurist und Virologe auch nicht so der Hit", lautete ein Kommentar. Ein anderer schrieb: "Geschafft. Nach 7 Tagen ist meine Spätdienstwoche auf der Covidintensiv vorbei. Hut ab vor dem Pflegeteam, die seit 18 Monaten exzellente Arbeit in einem ARDS Zentrum leisten während Leute wie #Schweiger und Co ihnen ins Bein schießen."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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