Die Welle
20.03.2019 • 20:15 - 21:55 Uhr
Spielfilm, Drama
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prisma-Redaktion
Rainer Wenger (Jürgen Vogel) wagt mit seinen Schülern ohne böse Vorahnung ein Experiment zum Thema Autokratie.
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Audiodeskription, Produktion: Rat Pack Filmproduktion, Constantin Film, Medienfonds GFP I, B.A. Produktion, Red Arrow International, Online verfügbar von 20/03 bis 27/03
Originaltitel
Die Welle
Produktionsland
Deutschland
Produktionsdatum
2008
Kinostart
Do., 13. März 2008
DVD-Start
Do., 09. Oktober 2008
Spielfilm, Drama

Weiß ist das neue Braun

Von Jasmin Herzog

In poppigen Bildern adaptierte Regisseur Dennis Gansel den Tatsachenjugendroman "Die Welle". Leider bemüht sich das Drama ein wenig zu sehr um Jugendlichkeit.

"Nicht schon wieder das Dritte Reich", stöhnen die Schüler. Wer aus der jüngeren Generation hat das nicht schon selbst im Geschichtsunterricht gehört oder gar selbst in den Buchumschlag gemurmelt, wenn abermals der Nationalsozialismus auf dem Lehrplan stand. "So etwas wäre heute doch nicht möglich, dazu sind wir viel zu aufgeklärt", halten die Jugendlichen ihrem Lehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) vor. Was setzt man solchen naiven, aber nachvollziehbaren Aussagen entgegen? Wenger antwortet in Dennis Gansels Drama mit einem sozialen Experiment, das schon bald zum Selbstläufer wird: Die Schüler sehen sich fortan als "Die Welle", eine einheitliche Masse in Weiß, die jeden schneidet und unterdrückt, der nicht zu ihrer Gemeinschaft gehören will. Die Situation droht zu eskalieren ... ARTE wiederholt nun die Verfilmung von Morton Rhues Tatsachenjugendroman zur besten Sendezeit.

Bei allen Ambitionen, die Dennis Gansel mit der "Welle" auf die Leinwand brachte, wurde aus dem Thriller-Drama doch ein recht poppiges Stück Aufklärung. Wahrscheinlich darum bemüht, gerade das junge Zielpublikum anzusprechen, spielt das Drehbuch mit der Sprache der Jugend, mit ihren Looks und Subkulturen. Getragen wird der Film jedoch von einem großartigen Ensemble, zu dem neben Jürgen Vogel unter anderen auch Max Riemelt, Frederick Lau, Jennifer Ulrich, Elyas M'Barek und Jacob Matschenz zählen.

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Wie Netflix kürzlich bekannt gegeben hat, wird der Roman demnächst auch in serieller Form für die VoD-Plattform adaptiert. Damit stellt "Die Welle" nach "Dark" und "Dogs of Berlin" die dritte deutsche Netflix-Eigenproduktion dar. Auch Regisseur Dennis Gansel, Produzent Christian Becker und Co-Autor Peter Thorwarth sind als Produzenten wieder mit von der Partie. Noch in diesem Jahr soll das Format seine Premiere bei dem Streaminganbieter erleben.


Quelle: teleschau – der Mediendienst

Der Trailer zu "Die Welle"

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