Für seine Darstellung des Autodiebes Jerry Lundegaard in der schwarzen Krimikomödie "Fargo - Blutiger Schnee" (1995) der Brüder Coen erhielt William H. Macy eine Oscar-Nominierung sowie den Independent Spirit Award in der Sparte bester Nebendarsteller. Diese Rolle brachte ihm zudem Nominierungen für den American Comedy Award, den Chicago Film Critics Award, eine Ehrung der Dallas/Ft. Worth Filmkritiker sowie den Preis der International Press Academy. Außerdem wurde er für sein filmisches Schaffen von der Vereinigung der US-Kinobesitzer NATO (National Association of Theater Owners) bei der ShoWest Gala 1998 ausgezeichnet.
Bereits vor seinem Erfolg mit "Fargo" hatte er in über 20 anderen Filmen vor der Kamera gestanden, darunter David Mamets "Haus der Spiele" (1987), "Things Change - Mehr Glück als Verstand" (1988), "Homicide - Mordkommission" (1990), "Oleanna" (1993), "Mr. Hollands Opus" (1995), Woody Allens "Radio Days" (1987) und "Schatten und Nebel" (1991), "Benny & Joon" (1992), "Das Königsspiel - Ein Meister wird geboren" (1993), "Der Klient" (1994) und "Mission: Rohr Frei" (1995).
Seither konnte man William H. Macy in Rob Reiners "Das Attentat" (1996), in "Ein Schlag ins Gesicht", "Wag the Dog - Ein hundsgemeiner Trick" (1997), "Air Force One" (1997), "Pleasantville - Zu schön um wahr zu sein" (1998), "Psycho" (1998, Regie: Gus Van Sant, "Killer unter sich" (1997), "Zivilprozess", "Panic - Der Tod hat Tradition", "Mystery Men", "Happy, Texas" (alle 1999), "Safecrackers oder Diebe haben's schwer" (2002) und in "The Cooler - Alles auf Liebe" (2003) sehen. Außerdem spielte William H. Macy in den zwei Oscar-nominierten Filmen von Regisseur Paul Anderson; "Boogie Nights" (1997) und "Magnolia" (1999).
2000 drehte William H. Macy erneut unter der Regie seines Mentors David Mamet "State And Main" und stand mit Donald Sutherland, Tracey Ullman und Neve Campbell für die Independent-Komödie "Panic" vor der Kamera. 2001 sah man ihn in dem Kinospektakel "Jurassic Park III" und 2005 in der überaus frechen Komödie "Thank You for Smoking". 2006 gehörte er zum Cast des Episodenfilms "Bobby", anschließend spielte er in "Born to be wild - Saumäßig unterwegs" (2007). Im Fernsehen spielte Macy in den Mamet-Projekten "Die Wassermaschine - Eine Jagd auf Leben und Tod" (1992) und "Texan" (1994). Seine erste Emmy-Nominierung erhielt Macy für seine Gastrolle als Dr. David Morganstern in der Serie "Emergency Room" (1994-1998), eine zweite im für seine Gastrolle in der Comedy-Serie "Sportsnight".
Außerdem spielte er in den Fernsehfilmen "Schrei nach Liebe" (1992), "Im Herzen der Rache" (1992), "Belagerung ohne Gnade" (1992), " Operation Schmetterling" (1994) und "Andersonville" (1996) sowie in den Miniserien "Der Fall Mary Phagan" (1988) und "The Awakening Land" (1978). Des Weiteren stand er für den Pilotfilm und mehrere Folgen von "Law And Order" (1990) vor der Kamera ebenso wie für "L.A. Law" (1993) und "Bakersfield P.D." (1993).
Mit seinem Kollegen und Autorenpartner Steven Schachter schrieb Macy eine Folge der Serie "Thirtysomething" die HBO-Produktion "Tödlicher Betrug" (1995), den USA Network-Film "Mein millionenschwerer Märchenprinz" (1998) sowie die zwei TNT-Fernsehfilme "Ein filmreifer Mord" (1999) und "Door To Door" (2001, beide unter der Regie von Steven Schachter).
Macy verbrachte seine frühe Kindheit in Atlanta, bevor die Familie nach Cumberland in Maryland zog, wo seine Liebe für die Schauspielerei mit einer Rolle in "Camelot" ihren Anfang nahm. Am Goddard College in Vermont fing seine bis heute andauernde Zusammenarbeit mit Autor und Regisseur David Mamet an, der dort als Professor lehrte. 1972 zogen Macy, Mamet und Schachter nach Chicago und gründeten dort gemeinsam das St. Nicholas Theater. Macy prägte Rollen in verschiedenen Mamet-Produktionen, darunter die des Bobby, dem geistlosen Gehilfen eines unfähigen Diebespaares in "American Buffalo". Außerdem stand er als Lang in "Die Wassermaschine - Eine Jagd auf Leben und Tod" auf der Bühne.
1980 siedelte Macy dann nach New York um und festigte dort seinen guten Ruf in Theaterkreisen als Architekt neuer Rollen in Off-Broadway-Stücken von "Baby With The Bathwater", "The Dining Room" (später für die PBS Serie Great Perfomances verfilmt), "Life During Wartime", "Mr. Gogol And Mr. Preen", "Bodies Rest And Motion" sowie Mamets "Prairie Du Chien", "Oh, Hell" und "Oleanna". Weitere seiner New Yorker Theaterarbeiten sind die Wiederaufführung von "Our Town" am Broadway, die den Tony Award in der Sparte bestes Ensemble erhielt. Er stand auch in einer Wiederaufführung von Mamets "American Buffalo" in der Hauptrolle des Teach auf den Brettern des Atlantic Theatre in Chelsea und spielte am Donmar Warehouse in London.
Für diverse Bühnen- und Fernsehproduktionen saß Macy auch auf dem Regiestuhl, so 1997 als ansässiger Regisseur am Atlantic bei der dortigen Aufführung des Dramas "The Joy Of Going Somewhere Definite". Außerdem war er als Regisseur bei "Boys Life" am Lincoln Center und bei der Bühnenproduktion von "Oleanna" in Los Angeles tätig. Außerdem inszenierte Macy die HBO-Produktion "Lip Service" (1988), die mit dem CableAce Award in der Kategorie Best Theatrical Production ausgezeichnet wurde.
Weitere Filme mit William H. Macy: "Spartan", "Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg" (beide 2003), "U-Boat: In feindlicher Hand", "Der Schutzengel", "Final Call - Wenn er auflegt, muss sie sterben" (alle 2004), "Thank You for Smoking", "Sahara - Abenteuer in der Wüste" (beide 2005), "Bobby" (2006), "Amok - He was a quiet man" (2007), "Das Geheimnis des Regenbogensteins" (2008), "Drei verliebte Diebe" (2009), "Marmaduke" (2010), "Der Mandant" (2011), "The Sessions - Wenn Worte berühren" (2012).
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