Meryl Streep, mit bürgerlichem Namen Mary Louise Streep, wurde am 22. Juni 1949 in New Jersey geboren. Nach der Schule studierte sie Drama in New York und machte einen Master of Fine Arts der School of Drama in Yale. Zu dieser Zeit knüpfte sie erste Kontakte ins Filmgeschäft und hatte im Jahr 1977 eine erste Rolle vor der Kamera im Film „Julia“.
Ein entscheidender Faktor für ihre weitere Karriere war im Folgejahr ihre Rolle in der Mini-Serie „Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss“, für die sie einen Emmy in der Kategorie der besten Hauptdarstellerin gewann. Nur ein Jahr später konnte sie durch ihre Rolle im Antikriegsfilm „Die durch die Hölle gehen“ an diese Leistung anknüpfen und wurde mit einer Oscar-Nominierung für die beste weibliche Nebenrolle belohnt. Eine wichtige Nebenrolle übernahm sie 1979 im Drama „Kramer gegen Kramer“, für die sie schließlich mit ihrem ersten Oscar ausgezeichnet wurde.
Ihre Karriere setzte sie auch in den 1980er Jahren höchst erfolgreich fort. Insgesamt vereint sie 21 Oscar-Nominierungen auf sich und ist damit die meistnominierte Schauspielerin aller Zeiten. Zwei weitere Male konnte sie den Oscar mit nach Hause nehmen: Für ihre Hauptrollen in „Sophies Entscheidung“ aus dem Jahr 1983 und in „Eiserne Lady“ 2012 wurde sie damit ausgezeichnet.
In den letzten Jahren nutzte Meryl Streep mehrfach ihre Popularität, um sich politisch zu engagieren. Besonders die Themen Frieden, Abrüstung, Umwelt und AIDS-Hilfe standen dabei für sie im Vordergrund. Große mediale Aufmerksamkeit erregte auch ihre Auseinandersetzung mit Donald Trump. Im Jahr 1978 heiratete sie den Bildhauer Don Gummer. Das Paar hat vier gemeinsame Kinder.