Aicha leidet unter ihrer herrischen Schwiegermutter.
Denn bei der muss sie solange leben, bis sie ihrem Mann Said
einen Sohn gebärt. Erst dann darf sie bei ihm wohnen. Doch
bis dahin muss sie mit den Frauen von Saids Brüdern geduldig
auf die auswärts arbeitenden Männer warten. Nach zwei
Töchtern bekommt sie endlich einen Sohn. Nun geht es von der
tunesischen Provinz in die Hauptstadt. Doch das
Großstadtleben ist keinesfalls besser...
Dieser Film - die zweite Regie-Arbeit der Regisseurin
Moufida Tlatli - ist ein einfühlsames, aber äußerst tristes
Frauen-Drama über den steinigen Weg der Emanzipation in der
arabisch-islamischen Gesellschaft zwischen Tradition und
Moderne.