Die Höhle der Löwen

Sensor meldet, wenn die Windel voll ist

23.10.2018, 12.41 Uhr
Christoph Hohl (l.) und Frank Steinmetz aus Frankfurt a. Main präsentieren den Löwen "Curaluna" einen Windelsensor.
BILDERGALERIE
Christoph Hohl (l.) und Frank Steinmetz aus Frankfurt a. Main präsentieren den Löwen "Curaluna" einen Windelsensor.   Fotoquelle: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

Die Investoren bekommen es in Folge acht der VOX-Gründershow "Die Höhle der Löwen" mit gleich zwei Produkten zu tun, die sich um – nun ja – menschliche oder tierische Hinterlassenschaften drehen. 

Wann ist die Windel des Babys voll und wie bekomme ich den Kaninchenstall richtig sauber? Ob das die Fragen sind, die den "Löwen" schon seit Langem auf der Seele gebrannt haben, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass sie sich in der achten Folge der aktuellen Staffel damit auseinandersetzen müssen. Denn die Gründer präsentieren den Investoren am Dienstagabend (20.15 Uhr bei VOX) den Windelsensor "Curaluna" und das Reinigungsmittel "Sanilu Clean", das speziell zur Reinigung von Kleintierboxen entwickelt wurde.

Doch wie kommt man auf solche Ideen? "Unsere Tochter Luna ist mit sechs Monaten in die Kinderklinik gekommen, weil sie eine Blasenentzündung hatte. Der Grund war, dass wir sie nicht schnell genug gewickelt haben", erzählt Frank Steinmetz (53), der gemeinsam mit Christoph Hohl (46) den Windelsensor entwickelt hat. Der Sensor ist aber nicht nur für Baby-Windeln geeignet, sondern soll auch älteren Menschen eine würdigere und menschlichere Pflege ermöglichen. Kein Mensch soll auch nur eine Minute länger als unbedingt notwendig in seinen eigenen Ausscheidungen liegen. "Mein jüngerer Bruder und ich wurden von unserer lieben Oma großgezogen. Irgendwann war es leider soweit und sie war ein Pflegefall", berichtet Hohl. "Hätten wir damals den Windelsensor gehabt, wäre der Alltag viel einfacher gewesen. Jeder hätte zu jedem Zeitpunkt gewusst, ob wir unserer Oma helfen müssen."

Der Sensor misst den Feuchtigkeitsgehalt und die Temperatur einer Windel und übermittelt die Informationen per Bluetooth an das Smartphone. Innerhalb der Software ist es möglich, mehrere Profile anzulegen, so dass "Curaluna" auch für Pflegeeinrichtungen oder Kindertagesstätten in Frage kommt. Um den Windelsensor weiterzuentwickeln und serienreif zu machen, benötigen die Gründer 600.000 Euro und bieten dafür zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

Auch die Idee zu "Sanilu Clean" entstand aus persönlichen Erfahrungen. "Wir sind leidenschaftliche Kaninchen-Züchter und haben uns vor sechs Jahren neue Ställe gekauft. Nach einem halben Jahr haben wir uns so geärgert, dass die Boxen so verschmutzt sind”, erklärt Sven Arnold (34) und seine Frau Sandra (27) ergänzt: "Am Boden der Boxen gibt es immer Urin- und Kalksteinablagerungen, die Nester für Keime und Bakterien bilden. Mit der Zeit fressen sich diese Ablagerungen durch die Box und sie geht so kaputt."

Klares Wasser reicht nicht, die Gerüche der aggressiven Reinigungsmittel mögen die Tiere gar nicht. "Sanilu Clean” kommt dagegen laut Gründern ohne Duftstoffe aus, ist in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar und zeitsparend. Lassen sich die "Löwen" von diesen Argumenten überzeugen?

Das könnte dich auch interessieren