Kein leichter Start

Beatrice Egli spricht über Karriere-Anfang: "Niemand hat mit mir geredet"

02.10.2025, 08.25 Uhr
Beatrice Egli hatte es nicht immer leicht: Kürzlich hat sie verraten, wie schwer der Einstieg in die Schlager-Branche wirklich war.
Beatrice Egli schaut ernst.
Beatrice Egli hatte es anfangs nicht leicht.  Fotoquelle: picture alliance / Eventpress | Eventpress Kochan

Im Oktober kommt ihr neues Album raus, und auch auf eine neue Ausgabe ihrer Sendung "Beatrice Egli Show" dürfen sich die Fans freuen: Beatrice Egli hat es geschafft, sich einen Namen in der Schlagerbranche zu machen. Doch einfach war es für sie zu Beginn ihrer Karriere nicht.

Das verriet Beatrice Egli nun im SRF-Podcast "Focus" mit Stefan Büsser. Die gebürtige Schweizerin war dort zu Gast und sprach über die Schattenseiten, die sie als Schlagersängerin in der Musikbranche erleben musste.

Niemand wollte mit Beatrice Egli "in Verbindung gebracht werden"

Speziell erinnert sich Egli an ihren ersten Besuch bei den "Swiss Music Awards", wo "keiner mit mir geredet hat und niemand wollte ein Foto mit mir machen", so Egli. Sie sei von den Kollegen gemieden worden, ganz nach dem Motto: "Hauptsache nicht in Verbindung gebracht werden mit dieser Person."

Dass Schlager von einigen Seiten immer noch belächelt und nicht ernst genommen werde, sei ihr bewusst. Für respektloses Verhalten habe sie dennoch kein Verständnis. "Ich habe erlebt, was es heißt, in einer Musikbranche zu sein, in der der Schlager so ein Image hat", betont sie und fügt hinzu: "Das ist schon prägend, wenn du merkst, dass du so respektlos behandelt wirst." Hinter den Werken eines Musikers stehe immer ein Mensch, "der das mit Hingabe macht".



Beatrice Egli weint hinter der Bühne

"Das war auch etwas, was mich sehr verletzt hat, denn so etwas kannte ich nicht", gibt sie im Gespräch mit Büsser zu. Der Moderator erinnert sich an eine Begegnung mit der Sängerin. Das war ebenfalls bei den "Swiss Awards", jedoch später, im Jahr 2017.

Damals gewann Egli den Preis "Best Female Act" und bedankte sich anschließend in einer bewegenden Rede dafür, dass man normal mit ihr geredet habe – obwohl sie Schlager mache. "Da spürte man die Verletzungen aus der Vergangenheit", so Büsser.

Kurz darauf habe er gesehen, wie Egli hinter der Bühne nach ihrer Rede die Tränen kamen. Er sprach sie daraufhin an, merkte jedoch, dass es sich um Freudentränen handelte. Auch Egli erinnert sich an den Moment. Damals habe sie einfach nur gedacht: "Du hast keine Ahnung, wie viel mir das gerade bedeutet."


Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH

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