David Oyelowo ist ein britischer Schauspieler und Filmproduzent. Größere Bekanntheit erlangte er vor allem durch seine Rolle des Danny Hunter in der TV-Serie "Spooks – Im Visier des MI5" sowie durch Rollen in den Filmen "Selma", "A United Kingdom" und "Queen of Katwe".
David Oyelowo wurde am 1. April 1976 in Oxford, England geboren. Er ist ein Prinz nigerianischer Abstammung, hat jedoch nur wenige Jahre in Nigeria gelebt. Der spätere Schauspieler studierte Theaterwissenschaften am City and Islington College und besuchte für ein Jahr die London Academy of Music and Dramatic Art (LAMDA). 1998 schloss er seine Ausbildung erfolgreich ab.
David Oyelowo begann seine schauspielerische Karriere 1998 unter anderem als professioneller Bühnendarsteller der Royal Shakespeare Company. Dort stand er beispielsweise als "King Henry VI" auf der Bühne, wofür er 2001 den Ian Charleson Award erhielt. Von 2002 bis 2004 war er unter anderem als Danny Hunter in der britischen Fernsehserie "Spooks – Im Visier des MI5" zu sehen.
2006 feierte er mit dem Theaterstück "The White Devil" sein Regiedebüt. Die Produktion übernahm sein eigenes Theaterunternehmen Inservice, das er unter anderem gemeinsam mit seiner Ehefrau und Schauspielkollegin Jessica Oyelowo führt. Zudem war er im selben Jahr etwa in den Filmen "Born Equal" und "Shoot the Messenger" im Fernsehen zu sehen.
2007 übernahm er eine Rolle in der Miniserie "Five Days", für die er später einen Satellite Award erhielt. Im selben Jahr war er gemeinsam mit seiner Ehefrau Jessica in dem Radiohörspiel "Grace Unshackled – The Olaudah Equiano Story" zu hören. 2008 übernahm David Oyelowo unter anderem eine Rolle in dem TV-Film "The Passion". 2010 erhielt er von der Royal Television Society einen RTS Television Award.
2011 hatte David Oyelowo einen Auftritt in einer Nebenrolle in dem Science-Fiction-Film "Planet der Affen: Prevolution". 2012 war er unter anderem in dem Filmen "Lincoln", "Middle of Nowhere" und "Jack Reacher" zu sehen. Zudem übernahm er Rollen in den beiden Lee-Daniels-Filmen "The Paperboy" (2012) und "Der Butler" (2013).
2014 gründete er seine eigene Filmproduktionsfirma "Yoruba Saxon Productions". Für seine Rolle in dem Drama "Selma" von Ava DuVernay, in welchem er die Rolle des Martin Luther King Jr. übernahm, erhielt er einen Critics' Choice Movie Award sowie einen NAACP Image Award und wurde unter anderem erstmals für einen Golden Globe Award nominiert. Im selben Jahr übernahm er die Rolle des Alexsandr Kallus in der Zeichentrickserie "Star Wars Rebels". Für seine Rolle in dem HBO-Film "Nachtigall" erhielt er einen Critics' Choice Television Award und wurde unter anderem für einen Emmy Award sowie für einen Golden Globe Award nominiert.
2016 übernahm David Oyelowo in dem Film "A United Kingdom" die Hauptrolle. Zudem war er in dem Film "Queen of Katwe" zu sehen und stand in New York für das Theaterstück "Othello" auf der Bühne. Zudem erhielt er 2016 von der britischen Königin Elisabeth II. für seine darstellerischen Leistungen den Titel "Officer of the British Empire" (OBE). 2017 moderierte David Oyelowo das Nobel Peace Prize Concert. 2018 war er unter anderem in der Rolle des Harold Soyinka in dem Film "Gringo" zu sehen.
David Oyelowo und seine Ehefrau Jessica haben vier gemeinsame Kinder. Mit Stand vom Mai 2018 lebt die Familie in Los Angeles. David Oyelowo ist auf Instagram aktiv, wo er gelegentlich Fotos veröffentlicht.