Wie das Leben so spielt: Im Jahr 1992 ignoriert der serbische Ingenieur Luca alle Kriegsgerüchte und will unbedingt zwecks Touristenbeförderung die Eisenbahnstrecke ausbauen. Erst als sein Sohn gefangen genommen wird, holt den Träumer die Realität ein. Doch er weiß Rat: Die hübsche Moslemin Sabaha soll als Geisel dienen und gegen seinen Sohn ausgetauscht werden. Doch die Gefangene weiß sich ihrer Reize zu bedienen und der betörte Luca verliebt sich Hals über Kopf...
Mit einer deftigen Prise skurrilen Humors erzählt Emir Kusturica eine wunderbare Geschichte, die zum Beginn des Bosnien-Krieges spielt. Der Regisseur bemerkte selbst treffend: "eine Mischung aus Shakespeares "Romeo & Julia" und den Marx Brothers." Für die ein oder andere überlaute Übertreibung entschädigen die tollen Bilder mit ihrer Farbgestaltung im Zyklus der vier Jahreszeiten.
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