Gangsterboss Milo Malakian hat an der Côte d'Azur ein kriminelles Imperium errichtet. In seinem Auftrag werden Ferraris geklaut und Museen ausgeraubt, auch vor Erpressung und Mord schreckt er nicht zurück. Inspektor Saunier ermittelt seit Jahren gegen den gewieften Mafia-Paten, den er bislang aber nicht einmal wegen Falschparkens belangen konnte. Milo führt als Oberhaupt einen eingeschworenen Clan, dessen Vorfahren Anfang des 20. Jahrhunderts dem türkischen Genozid am armenischen Volk entkommen sind. Um überleben zu können, haben die armenischen Familien sich in der französischen Diaspora zu einer engen Gemeinschaft zusammengeschlossen. Für den alternden Patriarchen, der in dieser straff organisierten Hierarchie nach wie vor geachtet wird, kommt die Zeit des Abtretens, sein einziger Sohn Anton (Gaspard Ulliel) soll die Geschäfte übernehmen. Doch der hat andere Pläne
In dem Thriller "22 Bullets" zeigte Jean Reno 2010 eine beeindruckende Leistung als Gangsterboss, und auch in diesem ein Jahr zuvor entstandenen Mix aus Gangsterdrama und Thriller schlüpfte er in die Rolle einer alternden Mafia-Größe, die ihr Imperium unbedingt an den Sohn weitergeben möchte. Allerdings konzentriert sich Regisseur und Koautor Laurent Tuel ("Kinder der Furcht") viel zu sehr auf die eher langweilige Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn, dagegen wird das verbrecherische Treiben des Clans und die Jahrzehnte lange Jagd des Inspektors (klasse: Sami Bouajila) leider vernachlässigt.
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