Eine bizarre erotische Milieustudie aus Japan über die Welt des Sado-Masochismus und der käuflichen Liebe. Der Film basiert auf der Bestseller-Reportage "Ai No Shinsekai" von Ken Shimamoto, in der die Porträts von 64 Frauen aus der japanischen Sexindustrie aufgezeichnet wurden. Die Bilder zu dieser offenen Reportage stammten von dem Photographen Nobuyoshi Araki, der auch die Kameraführung für den Film übernahm. Regisseur Banmei Takahashi ist in Japan ein Medien-Star. Er begann seine umstrittene Kariere als Mitarbeiter und Regisseur von Softsex-Filmen, dem in Japan sogenannten Pink-Film-Genre. 1982 verließ er das angestammte Genre, um mit "Tatoo" einen Thriller zu inszenieren, der auf einem authentischen Bankraub beruht. Diese aufsehenerregende Produktion wurde in Japan geradezu mit Preisen überhäuft. Danach drehte er vor allem harte Gangster-Thriller für den japanischen Video-Markt. Mit "Nightlife in Tokyo" gelang ihm ein halbdokumentarisches, exzellent geschnittenes Kunstwerk mit raffinierter Dramaturgie.