Weitere Staffel geplant

Bei Hubert stimmt auch ohne Staller die Quote

von Andreas Schoettl

Groß waren die Sorgen der "Hubert und Staller"-Fans. Würde die beliebte ARD-Vorabendserie aus dem oberbayerischen Wolfratshausen nach dem Abgang von Helmfried von Lüttichau (Staller) weiterhin funktionieren? Eindeutige Antwort: Ja!

Erst seit dem 9. Januar ist der bajuwarische Polizist Franz Hubert (Christian Tramitz) immer mittwochs, 18.50 Uhr, wieder im ARD-Vorabend zu sehen. Seit 2011 war er in seinem Polizeirevier in Wolfratshausen in sieben Staffeln immer prima mit seinem Kollegen Johannes Staller ausgekommen. Der Staller aber ist nun raus – er verschwand nach Italien. Schauspieler Helmfried von Lüttichau stieg nach insgesamt 116 Folgen aus der beliebten Serie aus. Entgegen der Sorgen vieler "Hubert und Staller"-Fans aber kommt die nunmehr neunte Staffel unter dem witzigen Titel "Hubert ohne Staller" hervorragend an. Die neue Besetzung mit Reimund Girwidz (Michael Brandner) als Huberts neuen Streifenwagen-Partner erreichte zuletzt sogar einen größeren Erfolg, als die Serie in alter Besetzung am Vorabend zuvor hatte. Fast folgerichtig also, dass die ARD mit dem Format weitermachen will.

ARD begeistert über Resonanz von "Hubert ohne Staller"

Mehr als drei Millionen Zuschauer verfolgten die erste Folge "Hubert ohne Staller". Dieser enorme Zuspruch schlug sich auch im Marktanteil nieder – er stieg auf mehr als zwölf Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurden ebenfalls gute Werte erzielt: 7,5 Prozent. Immer noch 2,77 Millionen (10,4 Prozent Marktanteil) waren es in der dritten "HoS"-Folge vom 23. Januar.

Bei der jüngsten Fernsehprogrammkonferenz der ARD am Mittwoch zeigten sich die Verantwortlichen dermaßen begeistert über die Resonanz, dass eine weitere Staffel von "Hubert ohne Staller" beschlossen wurde. Aber auch weitere Serien am Vorabend im Ersten erhalten eine Fortsetzung.

Auch "Morden im Norden" und die "Rentnercops" werden aufgrund guter Marktanteile mitunter im zweistelligen Bereich weiterhin zu sehen sein. Im Mai soll zudem noch die neue Oberbayern-Serie "Watzmann ermittelt" mit Andreas Giebel und Peter Marton starten.

Im Mix mit Regional-Krimis und einer sehr eindeutigen Quiz-Schiene mit unter anderem "Wer weiß denn sowas?", dem "Quizduell" und "Gefragt – Gejagt" scheint das Erste seinen einst vehement schwächelnden Vorabend in den Griff bekommen zu haben. Frank Beckmann, ARD-Koordinator Vorabendprogramm, jubelte bereits: "Wir freuen uns über die wachsende Fangemeinde im Vorabend des Ersten: In der Spitze konnten wir 2018 mehr als 4,5 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen."


Quelle: teleschau – der Mediendienst

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