Mit seiner Rolle des Pflegers Robin in der nicht unumstrittenen Charlotte-Roche-Bestsellerverfilmung "Feuchtgebiete" wurde der aus Halle stammende Christoph Letkowski über Nacht einem breiten Publikum bekannt, obwohl er zu diesem Zeitpunkt bereits in einer Reihe hochwertiger Kino- wie Fernsehproduktionen vor der Kamera gestanden hatte.
Von 2002 bis 2006 studierte Letkowski an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig und stand schon zu dieser Zeit im Theater Chemnitz auf der Bühne. Danach zog es ihn nach Berlin, wo er regelmäßig am Grips-Theater auftrat und auch an der Volksbühne unter so renommierten Regisseuren wie Frank Castorf besetzt wurde, u.a. in "Fuck Off, Amerika", "Nord" und "Keane" oder in "Die (s)panische Fliege" unter der Regie von Herbert Fritsch.
Für's Fernsehen stand der Darsteller bereits 2006 für Dominik Grafs "Eine Stadt wird erpresst" vor der Kamera und 2008 sah man ihn in Gregor Schnitzlers Katastrophenfilm "Die Hitzewelle - Keiner kann entkommen". Die erste Kinorolle erhielt der Jungschauspieler schließlich in dem Episodenfilm "Chaostage" (2008), gefolgt von der Hauptrolle in Marc Rensings Kino-Drama "Parkour" (2009), für die er vom Studio Hamburg für den Günter-Strack-Fernsehpreis als bester Nachwuchsdarsteller nominiert wurde.
Und von nun an ging es Schlag auf Schlag: Florian Froschmayer besetzte den talentierten Schauspieler neben Axel Milberg in dem "Tatort" "Tatort - Borowski und eine Frage von reinem Geschmack" (2010), im gleichen Jahr spielte Letkowski die Hauptrolle des Soldaten Jakob in der Märchenverfilmung "Das blaue Licht", 2011 waren Christiane Hörbiger und Mario Adolf seine Filmpartner in dem Melodram "Die lange Welle hinterm Kiel" und er gehörte zum Cast der witzigen Komödie "Bella Australia" mit Andrea Sawatzki.
2011 folgte erneut eine Nominierung als bester Nachwuchsschauspieler für seine Leistung in dem Fernsehfilm "Unten Mitte Kinn" beim Förderpreis Deutscher Film. Eine weitere "Tatort"-Rolle folgte in "Tatort - Scherbenhaufen" (2012) mit Richy Müller und Felix Klare, in dem gelungenen Märchen "Die Schöne und das Biest" (2012) gab er den Ritter Bertolt, bevor er erstmals als junger Ermittler Yannick Kruse in dem gefeierten TV-Dauerbrenner "Nachtschicht - Geld regiert die Welt" (2012) zu bewundern war.
Darüber hinaus überzeugte Christoph Letkowski im letzten Mehmet Kurtulus-"Tatort" "Tatort - Die Ballade von Cenk und Valerie" unter der Regie von Matthias Glasner und stand im Juli 2012 für die letzte Folge von "Ein Fall für Zwei" vor der Kamera. Darüber hinaus war der Darsteller immer wieder in Serien-Episodenrollen zu sehen, so etwa in "In aller Freundschaft" (2007), "Küstenwache", "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (beide 2008), "Die Draufgänger", "Mord mit Aussicht", "SOKO Wismar" (alle 2012), "SOKO Leipzig", "Der letzte Bulle", "Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei" (alle 2013).