Weil die Mutter im heimatlichen Texas das College besuchen will, müssen der sechsjährige Mason Jr. und seine Schwester ihre gewohnte Umgebung verlassen und mit ihr gehen. Immerhin bekommen sie nun auch ihren Vater, der seit der Scheidung kaum zu sehen war, häufiger zu Gesicht.
Einmal unternimmt er gar einen Campingausflug mit dem Sohn. Unter diesen Voraussetzungen wächst Mason jr. allmählich zum jungen Mann heran, lernt Alkohol ebenso wie die erste Liebe kennen und raucht schließlich auch seinen ersten Joint. Allerdings hat er immer wieder Probelme mit den Männergeschichten seiner Mutter ...
Überaus ungewöhnliche Idee
Ebenso öde wie das Leben vieler plätschert auch dieser Film vor sich hin. Zugegeben: Die Idee, bereits 2002 mit den Filmaufnahmen zu beginnen und über 12 Jahre hinweg mit den gleichen Schauspielern Episoden der Geschichte zu inszenieren, ist überaus ungewöhnlich. So altern die die vier Hauptfiguren (Eltern und Kinder) mit der Geschichte. Doch Regisseur Richard Linklater zeigt hier Kinder, wie sie sich vielleicht ein Erwachsener vorstellt, wählte langweilige Episoden und Momentaufnahmen, die zudem noch ebenso langweilig inszeniert und geschnitten sind.
Das altkluge Gelaber des Jungen nervt ebenso wie die dauerquirlige Schwester. Aber wer die "Before"-Trilogie ("Before Sunrise", "Before Sunset", "Before Midnight") mochte, hält sicherlich auch diese fast dreistündige Schnarchnummer, die nun wohl wegen des Gewinns des Goldes Globes erneut in die Kinos kommt, für große Kunst.