Auf einer Seniorenfahrt lernen sich Margret, die bürgerliche Witwe eines pleitegegangenen Fabrikanten, und Siegmar, der proletarische ehemalige Polier, kennen. Weniger aus Liebe, sondern eher aus Angst vor dem Alleinsein, entschließen sie sich schon kurz darauf zur Heirat. Siegmar zieht in Margrets Haus und bringt überraschend seine Katze mit, mit der Margret von Anfang an auf Kriegsfuß steht. Je länger sie zusammenleben desto stärker entwickelt sich die Katze zum Mittelpunkt ihrer Differenzen ...
Nach dem gleichnamigen Roman von Georges Simenon inszenierte Kaspar Heidelbach ein psychologisches Ehedrama, das vor allem vom brillanten Spiel der Hauptdarsteller lebt. Mit Dominik Grafs gleichen Titels von 1987 hat dieses Werk nur den Hauptdarsteller gemein. Wem allerdings die Geschichte bekannt vorkommt, der täuscht sich nicht: sie wurde Die Katze in Frankreich schon einmal verfilmt.
Foto: NDR/Susanne Dittmann