Frankreich, 17. Jahrhundert: Baron de Sigognac ist ein rechter Habenichts. Seine Ländereien sind heruntergewirtschaftet, das Schloss seiner Vorfahren ist verfallen. Nur die Gesellschaft eines alten Dieners ist ihm geblieben und die Melancholie einer ehrwürdigen Familienvergangenheit. In diese stolze Einsamkeit bricht eines Nachts eine Truppe fahrender Komödianten, um für die Nacht Asyl zu bitten. Um seinem eintönigen Dasein zu entfliehen und auch, weil er sich in die schöne Isabella verliebt hat, geht er mit ihnen auf Wanderschaft. Als eines Tages der Hauptdarsteller stirbt, spielt der Baron die Rolle des Harlekins auf der Bühne. Von nun an wird Sigognac als "Kapitän Fracass" überall begeistert gefeiert ...
Regisseur Pierre Gaspard-Huit ("Christine") drehte den farbenprächtigen Mantel-und-Degen-Film nach dem populären Abenteuerroman von Théophile Gautier. In die Rolle des Fracass schlüpfte Frankreichs Kino-Idol Jean Marais, der schon in "Der Graf von Monte Christo" gezeigt hatte, dass er auch ohne Double in Mantel-und-Degen-Filmen überzeugt. Für Marais und de Funès sollte es nicht die letzte Zusammenarbeit bleiben, später standen sie etwa für die "Fantomas"-Trilogie erneut gemeinsam vor der Kamera.
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