In der polnischen Provinz hofft der siebenjährige Stefek, ein richtiges Familienleben hinzubekommen. Denn sein Vater hat die Mutter einst wegen einer anderen verlassen und Stefek will nun Schicksal spielen: Er beobachtet fast täglich einen adrett aussehenden Geschäftsmann, der in ihrem Ort von einem Zug in den anderen umsteigt. Der müsste der Mutter eigentlich gefallen. Stefek wirft Münzen auf die Gleise in der Hoffnung, den schicken Fremden so zu einem unfreiwilligen Aufenthalt zu zwingen ...
Regisseur Andrzej Jakimowski erzählt aus der Sicht des Kindes eine warmherzige, fantasievolle Geschichte, beobachtet das Ganze mit fast dokumentarischem Blick und stets einem verschmitzten Schmunzeln. Trotz ein paar Längen sähe man derlei sympathische Alltagsgeschichten gerne öfter.
Foto: Kool