Amerika, in den Fünzigerjahren: Der Autobauer Preston Tucker plant, ein hochmodernes, innovatives und vor allem verkehrssicheres Auto zu produzieren. Der "Tucker Torpedo" genannte Wagen ist seiner Zeit weit voraus - in Design und Technik. So gehören Sicherheitsgurte, Sicherheitsglas, Scheibenbremsen und Kurvenlicht bereits zur Grundausstattung. Doch dieses Traumauto soll nie in Serie gehen. Die großen und mächtigen Autokonzerne fühlen sich von Tuckers Innovationen bedroht. Sie setzen alles daran, den lästigen Konkurrenten aus dem Weg zu schaffen, und überziehen ihn mit juristischen Klagen - mit Erfolg ...
Preston Tucker (1903-1956) war schon als kleiner Junge ein Autofanatiker. Das aus ihm ein Automobilbauer werden sollte, der seiner Zeit weit voraus war, konnte niemand ahnen. Zwar fand der Familienmensch Rückhalt und Hilfe bei seiner Frau, der Familie und einigen Freunden, aber die Missgunst anderer namhafter Detroiter Automobilhersteller verhinderten seinen Erfolg. Seinem trotzigen Mut ist es zu verdanken, dass immerhin 51 Autos gebaut wurden. Aus diesem Stoff inszenierte Francis Ford Coppola ("Der Pate", "Apocalypse Now") dieses faszinierende Porträt eines Einzelgängers, der am amerikanischen Traum scheitert. Jeff Bridges liefert als Tucker eine exzellente Darbietung seines schauspielerischen Könnens. Als Produzent fungierte George Lucas ("Krieg der Sterne"). Weil die Parallelen zu Coppolas eigener Biographie greifbar waren, scherzte der Regisseur übrigens, er werde sich in Zukunft nur noch Francis "Tucker" Coppola nennen.
Foto: SR/Lucasfilm Ltd