Jan Sosniok

Jan Sosniok gehört zu den wenigen Schauspielern, die erfolgreich den Sprung vom Model-Business über den Soap-Star zum ernstzunehmenden Darsteller geschafft haben. Der 1968 in Gummersbach geborene Sosniok kam erst über Umwege zum Schauspielhandwerk. Nach einem Fachoberschulabschluss in Hauswirtschaft arbeitete Jan Sosniok zunächst in handwerklichen Gelegenheitsjobs, bevor er es 1992 beim Modelcontest „Gesicht 92“ der Zeitschrift „Max“ unter die Top 10 schaffte.

Damit begann seine Karriere als Fotomodell, die ihn ein Jahr später nach Berlin führte. 1994 wurde Sosniok schließlich für die Daily Soap „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“ entdeckt, für die er zwei Jahre lang vor der Kamera stand. Seine Rolle in GZSZ machte ihn bei einem Millionenpublikum bekannt. Nach seinem Ausscheiden schaffte Sosniok, was vielen seiner GZSZ-Schauspielkollegen nicht gelang: Er konnte das Soapdarsteller-Image erfolgreich ablegen und entwickelte sich zu einem ernstzunehmenden Schauspieler.

Großer Erfolg mit der Serie „Berlin, Berlin"

War Sosniok anfänglich noch auf die Rolle des gutaussehenden Womanizers festgelegt, gab seine Mitwirkung in der preisgekrönten ARD-Vorabend-Serie „Berlin, Berlin“ seiner Karriere eine neue Wendung. Zwischen 2002 und 2005 verkörperte Sosniok in über 40 Folgen den chaotischen Cousin Sven und hatte damit maßgeblichen Anteil am großen Erfolg der Serie, die unter anderem mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde.

Seitdem hat sich Jan Sosnioks Rollenspektrum deutlich verbreitert. Die Palette seiner Darstellungen reicht von Komödien wie „Das beste Stück“ (2002), „Das Allerbeste Stück“ (2004) und „Mogelpackung Mann“ (2004) über TV-Schmonzetten wie Rosamunde-Pilcher- und Inga-Lindström-Verfilmungen bis zu Krimis und Thrillern. Besonders bekannt ist Sosniok für seine durchgängigen Hauptrollen in den Serien „Küstenwache“ und „OP ruft Dr. Bruckner“.