Drehbuchautor Charlie Kaufman leidet gerade unter einer Schreibblockade. Ausgerechnet jetzt soll er Susan Orleans Bestseller "The Orchid Thief" für einen Kinofilm adaptieren. Doch Kaufman tut sich mit der wahren Geschichte des kuriosen Orchideen-Diebes und -Züchters John Laroche recht schwer, zumal Charlies Zwillingsbruder Donald sich derzeit anschickt, mit banalen Baller-Stoffen Hollywood zu erobern. So fällt Charlie nichts besseres ein, als sich selbst als Hauptperson der Adaption zu wählen. Dies wiederum führt zu dramatischen Entwicklungen ...
Mit diesem kuriosen Werk zwischen Selbstfindungsdrama, Film im Film und Kriminalgeschichte bewegt sich Drehbuchautor Charlie Kaufman ("Being John Malkovich", "Human Nature") jenseits aller Konventionen. Regisseur Spike Jonze, der schon "Being John Malkovich" inszenierte, zitiert sich hier gekonnt selbst, verwebt die kuriosen Geschichten geschickt miteinander. Dabei verzettelt er sich freilich zu oft in Nebensächlichkeiten und konzentriert sich zu wenig auf die tatsächliche Adaption der Orchideendieb-Geschichte. Denn gerade Chris Cooper, der für seine Rolle den Golden Globe und den Oscar als bester Nebendarsteller erhielt, spielt hier wieder einmal alle an die Wand - auch Hauptdarsteller Nicolas Cage in der Doppelrolle. Meryl Streep wurde für ihre Rolle der Susan Orlean ebenfalls mit einem Golden Globe ausgezeichnet.
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