Eine realistische, kühl sezierende Studie von Bertrand Tavernier über drei französische Jugendliche, die auf der Suche nach schnellem Reichtum ohne ersichtlichen Grund zu Mördern werden. Mit hohem seelischen Einfühlungsvermögen und analytischer Schärfe erzählt Tavernier seine Geschichte, die auf wirklichen Ereignissen beruht. 1984 musste sich in Paris ein jugendliches Trio wegen grausamer Raubmorde vor Gericht verantworten. Das Erschreckende an Taverniers Film: Diese bestialischen Jugendlichen wirken sympathisch, freundlich, absolut normal. Bei aller Brillanz ein zwiespältiger Film, der dennoch bei der Berlinale 1995 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. Im eigenen Land handelte er sich für sein Werk heftige Vorwürfe ein: Es sei reaktionär, amerikafeindlich, aufdringlich, moralisch und so weiter.