Harry Fabian ist ein mäßig erfolgreicher, schlitzohriger New Yorker Anwalt, der davon träumt, einmal in seinem Leben ganz groß rauszukommen. Um dieses Ziel zu erreichen, beschließt er, sich als Box-Promoter zu versuchen. Mit dem alten Ex-Boxer Al als Berater will er ein großes Turnier auf die Beine stellen. Dazu aber braucht man Geld und das hat Harry nicht. Trotzdem hält er unbeirrbar an seinem großen Traum fest ohne zu realisieren, dass er sich mit seinen Betrügereien und leeren Versprechungen immer neue, mächtigere Feinde macht und damit sein eigenes Verderben besiegelt ...
Das klingt alles aufregender als es ist. Vieles erinnert zu sehr an das Kleingangstermilieu aus "Hexenkessel", ohne jedoch dessen Spannung zu erreichen. Die Milieuzeichnungen der New Yorker Straßen sind durchaus gekonnt eingefangen, De Niro zeigt sich - in einer Produktion seiner Firma "Tribeca" - einmal mehr von seiner besten Seite, doch insgesamt kann die Handlung nur selten einen Spannungsbogen ziehen. Der Film verliert sich in alltäglichen Trivialitäten und nur der echte DeNiro-Fan kommt auf seine Kosten, denn es gibt nur wenige Einstellungen ohne den Star. Der Film, nach "Schuldig bei Verdacht" die zweite Zusammenarbeit von De Niro und Winkler, ist übrigens das Remake des berühmten film-noir-Thrillers "Die Ratten von Soho", den Jules Dassin 1950 eindrucksvoll inszenierte.
Foto: Jugendfilm