Der sechsjährige Augusten Burroughs ist Anfang der Siebzigerjahre nicht zu beneiden, denn er ist den Eheproblemen seiner Eltern wehrlos ausgeliefert. Seine psychisch gestörte Mutter Deidre, die unbedingt eine berühmte Dichterin werden will, setzt Augusten ebenso zu wie sein Vater Norman, ein ständig besoffener Mathe-Professor, der sich weder um seine Frau noch um seinen heranwachsenden Sohn kümmert. Als auch der berühmte Psychologe Dr. Finch die Ehe nicht retten kann, begleitet Augusten seine Mutter, die sich im Haus von Finch therapieren lassen will. Was der Junge nicht ahnt: sein neues Zuhause ist eine zugemüllte Villa und wird von den absonderlichsten Gestalten bewohnt...
Diesen gelungenen Mix aus schwarzer Komödie und albtraumhaften Drama inszenierte der ehemalige Journalist, Regisseur und Drehbuchautor Ryan Murphy nach dem gleichnamigen Bestseller des aus Massachusetts stammenden Erfolgsautors Augusten Burroughs, der lange Zeit die Bestenliste der New York Times anführte. Murphy, der zuvor schon für seine schwarzhumorige, im Schönheitschirurgen-Milieu spielende Erfolgsserie "Nip/Tuck - Der Preis der Schönheit" viel Kritikerlob einfahren konnte, spornte hier seine illustre Darstellerriege zu Höchstleistungen an. Besonders gut: Annette Bening als durchgeknallte Mutter (Golden-Globe-Nominierung 2007) und Nachwuchsstar Joseph Cross in der Rolle des Augusten.
Foto: Sony Pictures