Es ist der letzte Tag der großen Reise: In einem kleinen Nest in der Nähe der Grenze zu Paraguay feiern die Amerikanerinnen Stephanie und Ellie ihren Abschied von Argentinien. Es geht feuchtfröhlich zu: Ellie flirtet mit den Männern des Ortes und kommt verspätet nach Hause, wo ein Verehrer handgreiflich wird. Mit Hilfe des Hotelnachbars Michael gelingt es Stephanie und Ellie jedoch, den Angreifer zu vertreiben. Dieser schwört Rache. Am nächsten Morgen verschlafen die Touristinnen und verpassen den einzigen Bus aus dem Dorf, sodass sie noch einen Tag länger in der gottverlassenen Gegend verbringen müssen. Stephanie will die zusätzliche Zeit sinnvoll nutzen und sich einige Höhlen anschauen, während sich Ellie damit begnügt, ihren Kater am Fluss auszukurieren. Doch als Stephanie zurückkommt, ist Ellie verschwunden. Nur ihr Handy klingelt verloren am Ufer. Die hinzugezogene Polizei entpuppt sich als unwillig zu helfen, niemand im Ort scheint etwas zu wissen und ihr schlägt reine Feindseligkeit entgegen. Zusammen mit dem undurchschaubaren Michael macht sich Stephanie auf die Suche nach ihrer Freundin ...
"Mörderische Ferien", ein Remake des britischen Thriller-Klassikers "Tödliche Ferien", ist das Spielfilmdebüt des jungen Regisseurs Marcos Efron. Zusammen mit dem mexikanischen Kameramann Gabriel Beristain ("K 2 - Das letzte Abenteuer", "Dolores", "Die unsichtbare Falle") gelingt es ihm, die traumhafte argentinische Landschaft virtuos einzufangen. Alleridngs leidet das Drehbuch an der offensichtlichen Gut-Böse-Konstellation, während die beiden US-Schauspielerinnen Odette Yustman und Amber Heard in den Hauptrollen durchaus zu überzeugen wissen. Die Texanerin Heard, die ihre Karriere als Modell in New York begann, um schließlich ins Schauspielfach nach Los Angeles zu wechseln, spielte unter anderem an der Seite von Johnny Depp in "The Rum Diary", der Verfilmung des ersten Hunter-S.-Thompson-Romans.
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