Der einst hoffnungsvolle Jaeger-Flieger Jake Pentecost (John Boyega) ist im Begriff, in die Kriminalität abzugleiten.
Mit "Pacific Rim: Uprising" kommt die Fortsetzung des Monster-Roboter-Krachers "Pacific Rim" von 2013 in die Kinos.

Pacific Rim: Uprising

KINOSTART: 22.03.2018 • Science Fiction • USA (2018) • 111 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Pacific Rim: Uprising
Produktionsdatum
2018
Produktionsland
USA
Budget
150.000.000 USD
Einspielergebnis
150.613.316 USD
Laufzeit
111 Minuten

Filmkritik

Neue Helden, alte Monster
Von Andreas Günther

Der Kampf gegen die Monster aus der Meeresspalte ist gewonnen? Mitnichten! Nach "Pacific Rim" schwebt die Welt in "Pacific Rim: Uprising" wieder in Gefahr und braucht neue Helden.

Wahrscheinlich darf Guillermo del Toro als derzeitiger König der Monster auf der Leinwand gelten. "Pans Labyrinth", "Hellboy" und "Hellboy 2" faszinierten schon mit seltsamen Kreaturen, aber den Gipfel des Erfolgs auf diesem Gebiet erklomm er erst jetzt mit "Shape of Water - Das Flüstern des Wassers": Zwei Oscars gewann der mexikanische Filmemacher, als bester Regisseur und als Produzent des besten Films des Jahres. Angesichts der zarten Liebesgeschichte zwischen einer stummen Reinigungskraft und einem Wassermann ist fast in Vergessenheit geraten, dass del Toro auch für den Sci-Fi-Kracher "Pacific Rim" (2013) verantwortlich zeichnet. Nun kommt die Fortsetzung in die Kinos. Wie del Toro jüngst bekannte, hat er in seinen Filmen nicht zuletzt Augenmerk auf die Geschicke der Menschen. Ob das auch für "Pacific Rim: Uprising" gilt, wenn er die Regie abgibt und nur mitproduziert und als visueller Berater fungiert?

Neu ist mit Steven S. DeKnight nicht nur die Leitung hinter der Kamera, sondern auch die Mannschaft davor. Die Monster, die Kaiju, Geschöpfe einer außerirdischen Spezies, sind noch dieselben. Aber ihnen stellt sich zehn Jahre nach dem letzten Krieg mit Jake Pentecost (John Boyega aus "Star Wars") ein neuer Held entgegen – auch wenn es zunächst nicht danach aussieht. Vormals ein hoffnungsvoller junger Flieger der Jaeger-Supermaschinen, die gegen die Monster eingesetzt wurden, versinkt er im Lotterleben und droht, kriminell zu werden. Das Andenken seines glorreichen Vaters bereitet ihm allerdings ein schlechtes Gewissen.

Zufällig lernt Jake die 15-jährige Amara (Cailee Spaeny in ihrem Debüt) kennen. Die 15-jährige heimliche Jaeger-Bastlerin erzählt ihm von ihrer Befürchtung, dass die Kaijus wieder angreifen werden. Und sie behält recht. Die Alienwesen suchen die Erde mit einer neuen, überraschenden Attacke heim. Jake und Amara wagen die Konfrontation. An der Seite von Jakes Rivalen Lambert (Scott Eastwood, "Fast & Furious 8") aus der Ausbildungszeit treten sie in das Pan Pacific Defense Corps ein.

Rückschläge, Frustration und bittere Verluste

Tatsächlich mag dem del Toro-Touch zuzuschreiben sein, dass "Pacific Rim: Uprising" in Sachen Mensch und Monster so gut abschneidet. Schon die Erzählweise fällt mit ihrer Sorgfalt und ihren wohldosierten Wendungen vitaler und vielschichtiger als in anderen Blockbustern aus. Statt kurzatmige Szenen mit hektischem Spannungsaufbau und noch schnellerer Entladung aneinanderzureihen, gibt es Zeit für Rückschläge, Frustration und bittere Verluste, die nicht schnell wettzumachen sind.

Das verleiht emotionale Dichte. Es passt auch bestens zur ganzheitlichen Grundidee, Piloten mit Geist, Seele und Körper die Jaeger steuern zu lassen. Ein eindringliches humanes Antlitz geben "Pacific Rim: Uprising" überdies Spaenys verwaiste Amara, die in den Jeagern eine Ersatzfamilie findet, und der geläuterte Durchwurschtler Jake – eine Rolle, die John Boyega wie angegossen sitzt. Das Ringen mit den Kaijus ist derweil abwechselnd choreografiert. Ohne überexponiert zu sein, sind die Bestien doch in ihrer ganzen Ungeheuerlichkeit präsent, wenn sie Jaeger mit den Klauen packen, wie Hühnerschenkel abknabbern und mit dem Überrest Tokios Wolkenkratzer zerdeppern.

Nur kann Clint Eastwoods Sprössling Scott immer noch nicht schauspielern. Und dass "Pacific Rim: Uprising" die mutmaßliche Zielgruppe damit abzufischen sucht, dass Teenager begeistert in den Krieg ziehen, hat schalen Beigeschmack.

Quelle: teleschau – der Mediendienst

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