Das erste Drittel der 12-Millionen-Mark-Produktion mag ja noch angehen, aber dann verhalten sich die Charaktere doch recht absonderlich. Nie ist klar, warum jemand nun gerade dies oder jedes macht, von psychologischer Nachvollziehbarkeit keine Spur. Zum Ende hin wird der Film rasch immer schlechter. Heiner Lauterbach trägt als Macho-Bösewicht zu dick auf, während die eigentlich recht guten Jungdarsteller unter den papiernen Dialogen leiden. Die Schnoddersprache wirkt abgehört, aus zweiter Hand, unecht, gestelzt. Am Ende wird es dann komplett bescheuert, und wer sich in dieser Phase des Films noch fragt, wer jetzt zum Teufel wieder woher kommt oder warum selbst ernsthafte Schussverletzungen niemanden daran hindern, wie ein Berserker zu wüten, hat schon verloren.